Bittter hätten vielleicht auch lieber vor Publikum gespielt. Nach der Absage eines ihrer Konzerte am 3. Dezember hat sich die vierköpfige Band aus Hamburg den Tag aber nicht vermiesen lassen und stattdessen eine Live-Session gedreht. Mitverantwortlich dafür war Freund der Band und Kameramann Chris Born. Mit ihm und seinem Equipment hat sich die Band in einem Tonstudio im Hamburger Stadtteil Lurup eingeschlossen und ein gnadenloses, knapp 10 Minuten langes Set eingespielt.
Der Opener “Shower Days” trifft unvorbereitet. Wie eine viel zu kalte Dusche nach einer viel zu kurzen Nacht. Nach diesen knappen anderthalb Minuten purer Agression, die man so auch von etwa Gallows kennt, ist man dann jedenfalls wach genug für das folgende kolossale “Payable Till Death”. Das bisher noch nicht veröffentlichte “EXP” gibt neue Einblicke in das kommende Debütalbum “Sad Songs For Happy People”. Erst danach gönnt uns das Quartett eine kurze Verschnaufpause mit dem Song “Eigengrau”, der als eine Art ruhigeres Post-Rock-Intro schließlich zu “Swimming Lessons” übergeht, dessen melodische Parts an frühe Rise Against erinnern, während ihr dreckiger Sound uns ganz im Stile von The Bronx entgegenschmettert.
Das Debütalbum “Sad Songs For Happy People” erscheint am 1. April in Eigenregie und kann unter anderem über Bandcamp vorbestellt werden.
Video: Bittter – “The Lurup Session”
Cover & Tracklist: Bittter – “Sad Songs For Happy People”
01. “Under The Pines”
02. “Payable Till Death”
03. “Toxic”
04. “EXP”
05. “Swimming Lessons”
06. “Skiptator”
07. “Commercial Breakdown”
08. “Farewell Part II”
09. “Tech Talk”
10. “Shower Days”
11. “Credit”
12. “Quagmire, When It Comes To The Environment, …”
13. “Brightest Hour”
14. “Words And Deeds”
15. “Narrow Down”