Mit den ersten treibenden Rhythmen von “Call Of The Void” erscheint der Bandname “Hysterese” auf dem Bildschirm. Und zwar nicht nur als klassische Einblendung, sondern auch in einer Skulptur aus Holzbuchstaben, die unmittelbar in Flammen aufgeht. Jedes Mal, wenn Sängerin Helen Runge mit der Zeile “I keep on dreaming” den Refrain anstimmt, wird das Feuer stärker.
Falls die Band und Regisseurin Tante Jo damit eine Metapher für neu entfachte Träume versinnbildlichen wollten, fällt sie, für einen Song mit dem Titel “Call Of The Void”, relativ hoffnungsvoll aus. Ob der “Hysterese”-Scheiterhaufen im Musikvideo zur neuen Single ein neue Ära der Band symbolisiert? Das bleibt Interpretationssache.
Tatsache ist, dass die Band seit dem Release ihres Vorgänger-Albums “Hysterese (III)” 2018 einige Veränderungen durchlaufen hat. Mit Bassistin Jana Roszas als Neuzugang hat sich auch der Songwriting-Prozess von Hysterese verändert. Der – wenn auch nur leicht – veränderte Sound ihres anstehenden vierten Albums “Hysterese (IV)” ist bereits auf den ersten zwei Singleauskopplungen hörbar.
Die Leadsingle “Meltdown” (weiter unten im Stream) ist ein Call-&-Response-Track zwischen Helen Runge und Moritz Kehle – das für die Band typische Gesangs-Set-up. Wie auch auf “Call Of The Void” übernimmt jedoch vor allem Runge den Gesang auf dem neuen Album. Hysterese kommentieren ihre neue Single so: “‘Call Of The Void’ handelt vom Träumen und vom verblüffenden Gefühl am Leben zu bleiben. Wir haben dafür ein gerades Punkrock-Riff mit einer Vocal-Metrik versehen, die man eher aus dem R’n’B kennt.”
Die ersten zwei Singles versprechen eine thematisch düstere und wütende Punk-Platte mit deutlich rauerer Produktion als auf den vorherigen Alben. Darin ist viel Platz für die geschrammelten Moll-Gitarrenriffs gepaart mit melodischen Hooks.
“Hysterese (IV)” erscheint am 25. Juni über This Charming Man und ist dort bereits im Shop zur Vorbestellung erhältlich.
Video: Hysterese – “Call Of The Void”
Cover & Tracklist: Hysterese – Hysterese (IV)
01. “Burning”
02. “Call Of The Void”
03. “Heartbeat”
04. “Meltdown”
05. “We’re All The Same”
06. “Cipher”
07. “The Hunter”
08. “Lock ß Key”
09. “Sumer”
10. “Dead Dog”