Dem Titel entsprechend beschäftigt sich “Antidote” mit der Frage nach dem Gegenmittel für die eigenen Dämonen. Im stilvollen Video werden eben diese symbolisch durch eine gelbe Flüssigkeit dargestellt, die über einen Körper fließt. “We do heal as we speak/ We do heal as we judge”, singt Frontmann Sebastian Platzer im hymnischen Refrain – zwischenmenschliche Interaktion ist möglicherweise immer noch die wirksamste Lösung.
Musikalisch untermalen Kála diese starke These mit dem Zusammenspiel einer düsteren Basslinie mit harmonischen Lead-Gitarren. “Antidote” ist der erste Vorbote für die neueste EP “Synthesis”, die am 19. Juli erscheint.
Schon seit 2015 behalten wir Kàla als spannende Nachwuchs-Band im Auge, jetzt haben sie sich nach einigen Besetzungswechseln auch endlich zu einem festen Quartett zusammengefunden. Konsequenterweise – wie es auch die EP-Namen ahnen lassen – vereint “Synthesis” damit die Ansätze, die Kála schon auf ihren ersten beiden EPs “Thesis” und “Antithesis” formuliert hatten, zu einem gefestigten Soundgewand. Die Innsbrucker selbst bezeichnen das als “Dreamo” – und das umschreibt ihre Mischung aus brachialem Post-Hardcore und sphärischem Cleangesang ziemlich gut.