Auf “Soil” bringen Zement aus Würzburg viele Elemente aus Deutschlands psychedlischster Musikphase Anfang der 70er zusammen. Ruhige Psych-Gitarren treffen auf Streicherarrangements, die über einem Neu!-en motorischen Beat schweben. Komplett instrumental, trifft der Jam-Charakter der kosmischen Musik auf Post-Punk und New Wave.
“Alles wird größer und heller, bis zum einem plötzlichen Ende”, beschreiben Zement selbst den Song. “Er ist anfangs roh und gegen Ende verträumt.” So offensichtlich krautig bis Post-Punkig wie “Soil”, soll das kommende, dritte Album “Rohstoff” aber nicht werden. Das machte bereits die Elektro-Jazz-Nummer und erste Single “Goa” klar. Der Fokus auf “Rohstoff” soll zwar auf Techno und Free Jazz liegen, die bisherigen Singles zeigen aber, wie abwechslungsreich diese Einflüsse verarbeitet werden können.
Das schwarz-weiße Video zeigt den deutsche Skateboard-Pionier Wolfgang Toth in der Natur und dem Skatepark – in dem die auf sämtlichen Skateplätzen omnipräsenten Cityroller-Kids etwas ratlos zurückbleiben. Das Beat-getriebene “Soil” wird so mit schnellen Zeitraffer- und Egoperspektiv-Aufnahmen treffend in leicht düstere Szene gesetzt.
“Rohstoff” erscheint am 9. Juli über Crazysane und kann über die Labelseite vorbestellt werden.