Muss man mögen: Schon im zweiten Song ihres morgen erscheinenden Albums “Physical Violence Is The Least Of My Priorities” setzen Kapitan Korsakov auf Autotune, windschief eingespielte Flöte und verquere Gitarrenmelodien, “Hearts Too Hard” hingegen ist eine Pianoballade mit minimalem Gitarrenflimmern im Hintergrund.
Diese Experimentierfreudigkeit zieht sich durch die gesamte Platte des Trios, das ursprünglich 2006 als Soloprojekt vom heutigen Raketkanon-Sänger Pieter-Paul Devos gegründet worden war und nach dem bislang letzten Album “Stuff & Such” von 2012 pausiert hatte. Das Fundament für “Physical Violence…” bleibt jedoch querschießender Noiserock, den Noise-Maestro Steve Albini schief-schön in Szene setzt.
Das dritte Album der Belgier erscheint am 4. November via KKK / Good To Go.