“Drool” schlägt mit seiner Melvins-Doom-Schwere in eine ähnliche Kerbe wie die Leadsingle “Back From The Dead” und ist so düster und trippy wie der Visualizer mit Kathedralen in höllischem Rot. Schlammige Gitarren wälzen sich durch einen stampfenden Stoner-Rock-Groove, wann immer Tim Cedars lakonischer Gesang ausbleibt, erhebt sich der Tremolo-Noise. Part Chimp haben wieder Gefallen an Härte gefunden.
Auf Albumlänge schlägt sich das bei der Band wie eine Mischung aus Melvins und Sonic Youth nieder. “Wenn es über die Jahre eine klangliche Weiterentwicklung gab, dann denke ich, wir wollten, dass der Sound umhüllender wird”, kommentiert Cedar. “Vom Schlamm eingepackt werden, anstatt von einer Welle davon zugerichtet zu werden.”
Im Falle von “Drool” bedeutet das viel Fuzz, intensive Lautstärke, kathartische Kakophonie. Das Chaos hat System, dabei machen Part Chimp mit zwei Bassisten ordentlich Druck. “Wir waren immer am Rand des klanglichen Unglücks. Meistens wegen meinem heruntergekommenen Equipment, weil wir nie Setlisten schreiben, Trunkenheit und zu wenig Proben”, so Cedar. “Wir haben immer das chaotische Element in der Performance repräsentiert.”
“Drool” erscheint am 4. Juni über Wrong Speed und kann in unterschiedlichen Versionen auf Part Chimps Bandcamp-Seite vorbestellt werden.