Mit dem Clip zu “Bloodshot” hatten die schwedischen Posthardcore-Groover bereites vor zwei Monaten ihr Händchen für eine feine Kombination aus Krach und Eleganz bewiesen – als energiegeladener wie stilsicherer Vorgeschmack auf ihr gleichnamiges Debütalbum.
Am 1. April war die erste Platte von Rideau dann via Mutiny erschienen, nun spendieren die Schweden dem darauf enthaltenen zweiten Song “Ecstasy” auch ein Video: Ohne Vorwarnung setzt Frontmann Gabriel Öberg darin mit rauchig-rotzigem Schreigesang zu wummernden Stakkatodrums ein, dazu treiben grollende Bassläufe und schmutzig-dissonante Gitarren den Track voran – bis sich nach nicht einmal zwei Minuten ein windschiefes Saxofon einschleicht und Rideau auf experimentelle Weise den Weg zum finalen Refrain bereitet.
Passend zum düsteren Sound wurde auch der Clip in einer “kalten Winternacht in einem dunkel belichteten Proberaum gedreht”, wie Gitarrist Carl Magnus Palm sagt. “Mit Hilfe unseres talentierten Freundes Marcus Rosen haben wir das Video als Therapiestunde mit dem Ziel inszeniert, eine Ekstase zu erreichen. Gabriel war während des Drehs erkältet und verlor seine Stimme nach fünf Stunden komplett. Ihm die Lyrics in den Mund zu legen, während er mit starken Halsschmerzen kämpfte, war echt witzig – außer für ihn, denn er konnte danach wochenlang nicht sprechen.”