Der Sound von Desperate Acts passt zu ihrer Attitüde: Die vier Punks aus Minneapolis hatten ursprünglich damit gerechnet, ihr Debütalbum “State Secrets” selbstständig veröffentlichen zu müssen. Nun hat das Quartett für den anstehenden Release Rückhalt vom österreichischen Label Sbäm erhalten. Und die ersten zwei Singleauskopplungen zeigen: Dem Sound der Band hat der Fokus auf die Musik statt auf deren Vertrieb mehr als gut getan.
Nach der Leadsingle “Jeff Crisp”, die im Juni erschienen war, hat die Band nun ihren neuen Track “Drying Out” geteilt. Auf beiden Songs rücken vor allem der klassische Punk-Sound und der raue Gesang von Frontmann Matt Keil in den Vordergrund, mit dem es Keil trotzdem gelingt, besonders melodisch zu klingen.
So richtig pop-punkig gehen es Desperate Acts trotz eingängiger Melodien dann aber doch nicht an. Nicht zuletzt wegen der Songtexte: “Ich glaube, das wiederkehrende Thema ist, wiederholt auf den anhaltenden Horror dieser Welt aufmerksam gemacht zu werden, während man sich in seinem Alltag nur um seine unmittelbaren Bedürfnisse kümmert”, beschreibt Keil das Konzept hinter den neuen Songs.
Im Musikvideo zu “Drying Out” wird dieser Umstand bebildert: Eine mit Graffiti beschmierte Mauer (mit Slogans wie “Anarchy”) wird mit Aufnahmen überblendet, in denen es sich eine deutlich schick gekleidete Gesellschaft mit dem ein oder anderen alkoholischen Getränk gut gehen lässt.
“State Secrets” erscheint am 10. September über Sbäm und wird auch auf Vinyl erhältlich sein.