In Norwegen etabliert sich eine Musikszene, die aus melancholischen Themen neue Inspiration schöpft und sich experimentell mit genreübergreifender Musik auseinandersetzt. So überzeugen auch Sâver aus Oslo mit erstaunlichem Klang auf ihrem Debütalbum “They Came With Sunlight” (2019). Die drei Veteranen der norwegischen Metal-Szene prägen ihren Sound mit schwersten Sludge- und Doom-Elementen und kombinieren diese mit reichlich Spiritualität, Philosophie und bildender Kunst, sodass ein ruhiger kosmischer Sound mit viel Tiefgang entsteht.
Die neue Single “Shot Put” ihrer “Split-EP” mit Folk-Singerin/Songwriterin Frøkedal knüpft da an. Auf der EP covern die jeweiligen Künstler:innen sich gegenseitig und finden dabei einen musikalischen Mittelweg zwischen den durchaus verschiedenen Sphären.
Der neue Song erscheint mit einem Musikvideo, welches das bedächtige Stück einfängt. Sâver legen dabei transzendentale Synthesizer über das Fundament aus schweren Gitarren und Bass. Die vereinzelten elektronischen Beats lockern die bedrückende Stimmung auf und geben auch dem Gesang mehr Raum, sodass sich eine Atmosphäre zwischen unheimlicher Zartheit und fanatischer Wut bildet.
Für das Musikvideo designte Glenn Marshal eine Stop-Motion-Animation. Der Protagonist fliegt darin an Planeten und außerirdischen Wesen im Weltall vorbei. Man verliert sich damit nicht nur im Sound, sondern auch in der farbenfrohen Gestaltung.
Die wahre Schönheit dieser EP liegt in der Art und Weise, wie Frøkedal und Sâver sich stilistisch einander annähern. Beide Parteien äußerten sich zum Release: “Gemeinsam beweisen wir, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt, aber Transzendenz im Auge des Sturms!” Die “Split-EP” erscheint am 2. Dezember via Pelagic.
Video: Sâver – “Shot Put”
Cover & Tracklist: Sâver – “Split EP”
01. “Shot-Put” (Frøkedal-Cover)
02. “I Vanish” (Sâver-Cover)