Schon ihre Debüt-EP von 2014 bescherte der belgischen Band Supporttouren für Bands wie Nothing, auf dem Rücken ihres ersten Albums “Space” dürften Newmoon relativ schnell vom Support- zum Headliner-Slot wechseln. Denn der ungefilterte, zwischen Dreampop und Shoegaze changierende Sound des Quintetts ist eine erfrischend direkte Abwechslung zu anderen Bands, die Reverb-Gitarren und in akustische Watte verpackte Vocals nur als einen Teil ihrer musikalischen Identität begreifen.
Ähnlich angenehm einlullend wie die Klanglandschaften von Newmoon ist auch der Clip zu “Helium”. Zum Soundtrack aus verschachtelt-melodischen Gitarrenlinien und sachtem Hintergrund-Dröhnen tanzen verschiedene Menschen in Zeitlupe vor der Kamera, Farbfilter und in Overlay-Technik eingeblendete Effekte und Bilder des Mondes in verschiedenen Phasen runden das hypnotische Gesamterlebnis ab. “Bei Newmoon geht es uns darum, dass sich Leute in der Musik verlieren können und wir wollten ein Video haben, dass das reflektiert”, erklärt die Band das Konzept des Clips. “Wir haben ein paar unserer Freunde eingeladen, so zu ‘Helium’ zu tanzen wie sie wollen. Jeder von ihnen ist in der Kreativbranche tätig, es war also sehr cool zu sehen, wie sie ihre Komfortzone verlassen und einfach nur tanzen. Wir lieben den Kontrast zwischen Dunkelheit und Tanzbarkeit, der sich in dem Song widerspiegelt. ‘Helium’ dreht sich darum, in einer Negativitäts-Spirale gefangen zu sein und keinen Ausweg zu finden. Auch wenn es offensichtlich zu sein scheint wohin man geht, fühlt es sich manchmal einfach so viel bequemer an als etwas zu wagen um etwas besseres zu finden, was immer das auch sein mag.”
“Space” erscheint am 14. Oktober via PIAS, im Dezember kommt die Band auf ihrer kurzen Clubtour auch für zwei Shows nach Deutschland. Tickets für das Konzert in Berlin gibt es bei Eventim.
Video: Newmoon – “Helium”
Live: Newmoon
06.12. Berlin – Cassiopeia
07.12. Hamburg – Hafenklang