Nachdem sie ihr Debütalbum “Cradle Of Snake” im Dezember 2015 veröffentlichten, widmeten sich Snake zunächst augiebigen Touren durch Europa, supporteten bereits Refused und räumten den schwedischen Indie-Preis Manifestgalan in der Kategorie “Best Rock” ab. Danach wurde es ruhiger um das Riot-Grrrl-Trio.
In einer mehrjährigen Bandpause arbeitete Gitarristin/Sängerin Mia Maria Johansson an ihrem Soloalbum “Slay” (2021), Schlagzeugerin Tess Törnqvist, alias Tess De La Cour, startete ihr Postpunk/Darkwave-Soloprojekt Memoria und nahm mit der Keyboarderin Madeleine Frankki, alias Madeleine Frankie, an den Stockholmer Riot Grrrl Sessions teil. Das Projekt fördert vor allem Frauen, nicht-binäre oder transsexuelle Menschen in der schwdischen Musiklandschaft – ähnlich, wie die Berliner Initiative Grrrl-Noisy (24/7 Diva Heaven, Isoscope). Aus der ersten Session, die sich über ein Wochenende erstreckte, enstand so bereits das Album “The 1st Session”.
Jetzt soll mit “Undreams” die nächste Snake-Platte folgen. Sie erscheint am 12. Mai über das Hamburger Label Sounds Of Subterrania und wurde wie sein Vorgänger in Stefan Brändströms Dustward Studio aufgenommen. “Wir denken, es ist ein dunkleres Album, aber auch mit einem Hoffnungsschimmer”, erklärt die Band. “Wir thematisieren Teenage-Angst, die Angst vor dem Älter werden, Liebe [und] Trauer”, verrät die Band im Presstext.
Nach den Auskopplungen “Lost Girl” und “Falling” folgt heute der dritte Song “Smile”: Die drei Musikerinnen koppeln ihre kreischende Riot-Grrrl-Attitüde mit mit einer düsteren Gitarrenmelodie, einem atmosphärischen Synthie-Teppich und einem pochenden Herzschlag-Beat. Knapp drei Minuten lang baut das Trio Spannung auf, bis sie mit den finalen Ausrufen eskalieren: “Yeah I’ll smile, but I will do it for you!” Im Stop-Motion-Video posieren Snake in einem Wohnungsflur und tanzen mit ihren Instrumenten bis sich die Szenerie nach draußen verlegt.