Like Roses
Heimatstadt: Berkeley, Kalifornien
Genre: Pop-Punk, Emo
Für Fans von: Joyce Manor, Modern Baseball, Tiny Moving Parts
Im Studio für ihre Single “Easy/Splenetic” waren Like Roses noch zu dritt. Sängerin und Gitarristin Amy Schmalkuche hat auch den Bass übernommen. Mittlerweile ist das Trio aber zu viert mit neuer Bassistin. Gänzlich unprätentiös beschreiben Like Roses ihren Sound wie folgt: “Leute mit Instrumenten, die davon schreien, wie traurig sie sind – und zwar über den Lärm, den sie mit besagten Instrumenten machen.” So weit, so emo. Aber eben mit Pop-Punk-Drive und einem Fünkchen Math, wofür Devin Zamora mit seiner pointierten Saiten-Akrobatik verantwortlich ist.
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Fotokiller
Heimatstadt: Berlin
Genre: Post-Punk
Für Fans von: Joy Division, The Organ, Siouxsie And The Banshees
Früher war Gitarristin und Sängern Sofy mal bei den Garage Punks Trash Crawlers. Im vergangenen Dezember hat sie dann mit ihrer Riot-Grrrl-Band Fatigue Das Debütalbum “Precious Rage” veröffentlicht, und nun präsentiert sie sich mit Fotokiller obendrein noch im Post-Punk-Gewand. Zusammen mit Bassist Damon und Schlagzeuger Kitty reproduziert sie den kühlen, verhallten Sound der frühen 80er. Nur, dass sich die Band optisch wesentlich bunter und nicht nur trüb in Schwarz/Weiß präsentiert. Der Inhalt des 7. Juli erschienenen Debütalbums von Fotokiller – “Eerie Nostalgia” – steht also im Kontrast zum farbenfrohen Cover. Das düstere West-Berlin und die britische Post-Punk-Isolation lassen im Inneren grüßen.
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Coach Party
Heimatstadt: Isle Of Wight, England
Genre: Indierock
Für Fans von: Sunflower Bean, Wet Leg, Wolf Alice
Wenn man auf der nicht allzu großen Isle Of Wight aufwächst, könnte man sich leicht irgendwann über den Weg laufen. Vor allem, weil die vier Musiker:innen hinter Coach Party allesamt große Musikfans sind. Und so lernen sie sich kennen bei Konzerten, weil sie zusammen in der gleichen Band landen und wieder andere in irgendwelchen Venues arbeiten. Zuerst finden Sängerin Jess Eastwood und Gitarristin Steph Norris zusammen, danach stoßen Gitarrist Joe Perry und Schlagzeuger Guy Page dazu. Auf drei EPs (“Party Food” (2020), “After Party” (2021) & “Nothing Is Real” (2022) folgt mit “Killjoy” am 8. September das erste Album der Band. Es ist mal poppiger, mal mit krachigen Gitarren ausgestatteter Indierock, der seine Wurzeln in den 90ern hat, aber kein Stück altbacken wirkt.
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The Vaughns
Heimatstadt: New Jersey, USA
Genre: Indierock
Für Fans von: Diet Cig, Illuminati Hotties, Remember Sports
Bereits im Oktober 2015 erscheint das erste Album von The Vaughns. Darauf: verspielter Indierock zwischen ruhig und gefühlig bis laut und krachig. Angeführt wird die Band von der Ostküste von Sängerin und Gitarristin Anna Lies und Schlagzeuger Ryan Kenter. Nach dem 2018er Debütalbum “FOMO” haben The Vaughns nun ihr zweites Album im Kasten – produziert von Joe Reinhardt von Hop Along. Die Platte wird am 29. September über das eigentlich auf Emo und (Post-)Hardcore spezialisierte Label Equal Vision erscheinen. Mit dem Video zu “Turn Around” gibt es davon bereits einen Song zu hören. Ob der stellvertretend ist, sei jedoch dahingestellt, denn die Idee der stilistisch ohnehin variablen Band war es, das neue Album wie einen Sampler oder ein Mixtape zu gestalten – mit unterschiedlichen Stilen und Sounds. Begegnen werden uns darauf angeblich Indie-Pop, Surfrock, Power-Pop und Artverwandtes. Bald wissen wir mehr.
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Smile
Heimatstadt: Köln
Genre: Post-Punk
Für Fans von: Bush Tetras, Delta 5, Romeo Void
Zwar kommen Smile (bitte nicht verwechseln mit Thom Yorkes The Smile) aus Kölle, aber Sängerin Rubee True Fegan stammt eigentlich aus New Mexico. Anfang vergangenen Jahres hatte die fünfköpfige Band bereits mit der Zwei-Song-EP “I Hate It Here” einen ersten Existenzbeweis vorgelegt. Mit “Doohickey” gibt es nun einen weiteren Song, der Teil ihres Debütalbums “Price Of Progress” ist, das am 13. Oktober via Siluh veröffentlicht wird. Darauf verfolgen Smile ihre Ambition, dass Post-Punk nicht aus der Mode kommt. Produzent Olaf Opal hat dafür gesorgt, dass das dann obendrein gut klingt. Fegan sprechsingt über einen kühlen, mal atonalen, mal stakkatohaft-tanzbaren Sound, der die frühen 80er und die New Yorker No Wave aufleben lässt. In “Doohickey” singt Fegan über ihre verstorbene Großmutter, eine unfreundliche alte Frau, die in ihrem Haus hortete, was sie fand.