RVG
Foto: Ian Laidlaw
Heimatstadt: Melbourne, Australien
Genre: Post-Punk
Für Fans von: Joy Division, Echo & The Bunnymen, The Go-Betweens
Nachdem RVG-Frontfrau Romy Vager von Adelaide nach Melbourne gezogen war, lebte sie über einem Proberaum-Komplex und schrieb dort nach ersten Versuchen mit einer Band an Songs, mit denen die Transfrau ihre Gefühle von Entfremdung und Einsamkeit in melodische Pop-Harmonien gießen wollte. In den Proberäumen im Erdgeschoss fand sie Mitstreiter für ihre heute RVG abgekürzte Romy Vager Group, deren Post-Punk sich an Idole wie Joy Division, Echo & The Bunnymen oder The Go-Betweens anschmiegt, ohne in bloße Kopien abzugleiten – auch, weil Vagers Stimme mit einer Mischung aus stiller Verzweiflung und trotzigem Widerstand im Mittelpunkt der poppig schimmernden Songs des Debütalbums “A Quality Of Mercy” steht. Dessen acht Titel wurden live ohne große Schnörkel in einem Pub aufgenommen, nach einer Eigenveröffentlichung bringt das Label Fat Possum die Platte nun Anfang Juli auch hierzulande heraus – während die Band vorab schon als Support der Post-Punks Shame durch Europa tourt.
Stream: RVG – “A Quality Of Mercy”
Polish Club
Heimatland: Sydney, Australien
Genre: Garage Rock, Rock’n’Roll
Für Fans von: Nathaniel Rateliff, Moneybrother, Japandroids
Polish Club aus Sydney lassen in ihrem Garage Rock den Soul von Motown auf den brodelnden Protopunk Detroits treffen. 2015 veröffentlichte das Duo aus Schlagzeuger John-Henry und Gitarrist und Sänger Novak bereits in Eigenregie seine Debüt-EP, 2017 folgte das erste Album “Alright Already”. Das soll demnächst nun endlich auch in Europa regulär erscheinen und die Stärken des Duos demonstrieren: Der seelenvolle Howl der Blueser und Souler trifft auf garagigen, hibbeligen Rock’n’Roll, manchmal bricht die Band fast punkig aus, anderswo hält ein dezenter Surf-Vibe Einzug. Keine schlechten Voraussetzungen für die gemeinsame Tour mit Royal Blood, die Polish Club derzeit in Australien absolvieren.
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Video: Polish Club – “Beeping”
Video: Polish Club – “Able”
Scratch
Heimatstadt: New York, USA/Perth, Australien
Genre: Alternative Rock, Psychrock
Für Fans von: Stone Temple Pilots, Blind Melon, Days Of The New
Auch Tausende von Kilometern können Ruzbeh Irani und Avinash Lalwani nicht trennen: Die beiden Kindheitsfreunde leben mittlerweile zwar in New York und Perth und damit viele Flugstunden voneinander entfernt – machen aber trotzdem unter dem Namen Scratch zusammen Musik – und zwar solche, die gut große Distanzen überspannen könnte: In der Single “Soak” wechselt das Duo dynamisch zwischen kraftvollem Alternative und musikalischer Landschaftsmalerei, “Newer Things” steigert sich von zartem Gitarren-Picking zu dissonantem, aber sonnenbeschienenem Groove, und “I Don’t Mind” entdeckt die psychedelische Seite der 90er neu. Die drei zurückgelehnten, sommerlichen Songs werden vermutlich auch Teil des Debütalbums werden, mit dem Scratch 2018 von sich reden machen wollen.
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