Dead Now
Heimatstadt: Atlanta
Genre: Stoner, Sludge
Für Fans von: Red Fang, Fu Manchu, The Sword
2016 hatte sich Andrew Elstner klammheimlich als Gitarrist der Sludge-Rocker Torche verabschiedet. Jetzt führt er mit Dead Now seine eigene Band an. Weit ist die neue Musik vom knusprigen, bassigen Torche-Sound nicht entfernt, doch Elstners nun prominent im Vordergrund stehender Gesang macht den markanten Unterschied. Die erste Single “Ritchie Blackmourning” räumt ihm den Platz für seine epische Ozzy-Stimme ein, dazwischen verschmelzen Bass und Gitarre in schmetternden Riffs. Das Debütalbum heißt wie die Band und kommt am 7. September via Brutal Panda.
Stream: Dead Now – “Ritchie Blackmourning”
March
Heimatstadt: Breda, Niederlande
Genre: Punkrock
Für Fans von: The Bronx, Cancer Bats, Strung Out
Nur selten hat eine Band den Distillers-Ritterschlag so verdient wie March. Natürlich ist in erster Linie Frontfrau Fleur van Zuilen mit ihrer rauen, kratzenden Stimme dafür verantwortlich, dass man um diesen Vergleich nicht umhin kommt. Doch der donnernde Punk’n’Roll der in gleichen Teilen aus den Niederlanden und Belgien stammenden Band schafft erst die perfekten Rahmenbedingungen dafür. In ihrer ursprünglichen Besetzung hatten March bereits 2016 ihr Debüt “Stay Put” herausgebracht, allerdings musste ihre Gitarristin vor einigen Monaten aussteigen. Aufhalten lassen sie sich davon nicht: Mit einem guten Freund als Aushilfe spielen sie jedes Konzert in Reichweite, im Proberaum lernen sie gerade eine neue Gitarristin an. Wenn die Chemie stimmt, erzählt uns van Zuilen, dann soll sofort am zweiten Album gearbeitet werden, das schon ganz anders klingen könnte, denn Songs werden bei March nur gemeinschaftlich geschrieben.
Video: March – “Such A Drag”
Album-Stream: March – “Stay Put”
Leeched
Heimatstadt: Manchester
Genre: Hardcore, Industrial, Grindcore
Für Fans von: Nails, Harm’s Way, Baptists
“The Stone And The Steel” ist ein akustischer Schlag in die Magengrube. Erst einmal demonstriert das Trio, wie stark auch in der härtesten Musik eine kurze Pause klingen kann, dann brettern Leeched in nur zwei Minuten durch ein hektisches Chaos aus Blastbeats, Math-Breakdowns, unerwarteten Tempowechseln und erschreckenden Störeffekten auf der Gitarre. Ihr mit Industrial angereicherte Grindcore, den man der zweiten Single “Guilt” etwas elektronischer serviert bekommt, klingt so zügellos wütend, dass man sich wundern muss, wie die Instrumente im Musikvideo den Dreh überhaupt überleben – eigentlich müssten sie unter all der Anspannung einfach auseinanderbrechen. Wie Leeched diese brutale Intensität auf Albumlänge durchhalten, erfahren wir am 24. August, denn dann erscheint ihr Debüt “You Took The Sun When You Left”.