Rebecca Lou
Heimatstadt: Kopenhagen
Genre: Garage Rock, Indierock
Für Fans von: Potty Mouth, Charly Bliss, The Dirty Nil
Rebecca Lou konnte sich mit ihrer Band in Dänemark schon als Support für Acts wie Le Butcherettes beweisen, und das passt gut: Songs wie die aktuelle Single “I Wanna Be Your Everything” gehen mit schneller Garage-Rock-Power nach vorn, behalten dabei aber starke Eingängigkeit. Lou singt kraftvoll alles und jeden gegen die Wand, um einen direkten Vergleich mit Sängerin Pink kommt man nicht umhin. Auf den Songs ihrer Debüt-EP “Skeletons” schwingt so viel Positivität und Selbstbewusstsein mit, dass man sich davon ganz schnell anstecken lässt. Sie erscheint am 19. Oktober. Lou ist ansonsten viel mit ihrer Motorrad-Crew Knallert Kragerne unterwegs – hoffentlich bald mit Van Richtung Club-Bühne.
Stream: Rebecca Lou – “I Wanna Be Your Everything”
Glacial Tomb
Heimatstadt: Denver
Genre: Death Metal, Sludge
Für Fans von: Thou, Wolvhammer, Kylesa
Wenn Ben Hutcherson die Musik seiner Doom-Metal-Band Khemmis zu elegisch wird, dann tobt er sich bei seinem Nebenprojekt Glacial Tomb aus. Im neuen Song “Breath Of Pestilence” trifft flinkes Death-Metal-Riffing und Genre-typisches Geschrei auf zertrümmernde Sludge-Breakdowns und rasende Hardcore-Beats. Ein feines Melodiegewebe wie bei Khemmis sucht man hier vergebens. Die “schonungslose Brutalität des Lebens” sei die Hauptinspiration für das kommende Debütalbum “Glacial Tomb”. “Dieses Album ist die Geburt großen Leidens, denn jeder von uns hat geliebte Menschen während der Arbeiten daran verloren – Väter, Mütter, Brüder, Schwestern und Partner”, äußerte Hutcherson gegenüber dem Magazin Revolver. Glacial Tombs Debüt erscheint digital am 26. Oktober.
Stream: Glacial Tomb – “Breath Of Pestilence”
Friendship Commanders
Heimatstadt: Nashville
Genre: Punkrock, Melodycore
Für Fans von: Bad Cop/Bad Cop, Mobina Galore, Petrol Girls
Fuzz auf Anschlag: Das Punkrock-Duo Friendship Commanders macht auch zu zweit so viel Lärm wie eine komplette Melodycore-Formation. Dabei geholfen hat ihnen für ihr kommendes Album “Bill” das Produzenten-Genie Steve Albini. Jerry Roe und B. Arson hätten mit dem Song “Women To The Front” in den 80er Jahren wunderbar auf eine Split mit Bad Religion gepasst, die aktuelle Single “Saw And Heard” geht Millencolin– und No Use For A Name-Fans direkt ins Herz. Und zu sagen haben Friendship Commanders auch genug: In ihren Songs geht es explizit um Frauenrechte, Missbrauch und weitere wichtige Themen, für die es keine blumigen Metaphern braucht. “Bill” erscheint offiziell im kommenden Freitag, allerdings bei uns nur digital, denn einen Vertrieb hat das Duo in Europa leider noch nicht.