Zero Fire
Heimatstadt: Hamilton, Ontario
Genre: Alternative Metal, Progressive
Für Fans von: Deftones, Tool, Karnivool
Wenn eine Band irgendwo als “für Fans von Deftones und Tool” angepriesen wird, sind wir sofort ganz Ohr. Zero Fire schaffen es im Gegensatz zu vielen Kandidaten aber auch, zu überzeugen. Am 22. März bringen die Kanadier ihre neue EP “Second Sun” heraus. In der ersten Single “Ghost”, die schon vor einem Jahr erschienen war, präsentieren Zero Fire neben mächtigen Riffgrooves auch das Gesangstalent Graham King, das hier mit einer Stimmfarbe irgendwo zwischen Gerard Way, Claudio Sanchez (Coheed And Cambria) und Glassjaw-Exzentriker Daryl Palumbo seinen Platz einnimmt. “Ghosts” ist ein echter Hit, doch wir durften den Rest der EP bereits hören und können versprechen: Darauf wird noch härter und vertrackter gedonnert. Die nach der Band benannte Debüt-EP von 2015 ist noch etwas weniger ausgereift, aber alles andere als schlecht.
Video: Zero Fire – “Ghosts”
Album-Stream: Zero Fire – “Zero Fire” (EP)
Volcano
Heimatstadt: San Diego
Genre: Psychedelic, Krautrock
Für Fans von: King Gizzard & The Lizard Wizard, The Allman Brothers Band, Fela Kuti
Die kalifornische Jam-Formation Volcano mixt auf dem neuen Song “Naked Prey” ekstatisch funky Afro-Beats mit improvisierten Psychedelic-Gitarrensolos, angezerrtem Rhodes-Piano für den Krautrock-Touch, exotischen Bongotrommeln und schamanistischen Chants zum ultimativen Groove-Erlebnis. Mit seinen fünf Minuten Länge gerät das viel zu kurz – dieser Band aus San Diego möchte man nach dem Track stundenlang bei einer Live-Improvisation beiwohnen und dabei im Idealfall die Wunder bewirkende Kuhglocke selbst mitspielen. “Naked Prey” ist ein Vorbote für das neue Album “The Island”, das am 15. Februar beim US-Label Tee Pee erscheint.
Video: Volcano – “Naked Prey”
Wet Dreams
Heimatstadt: Oslo
Genre: Garage Rock
Für Fans von: The Hellacopters, Turbonegro, Ty Segall
Wet Dreams sind ein Nebenprojekt von Death By Unga Bunga-Frontmann Sebastian Ulstad Olsen, der nicht wusste, was er mit den Songs machen soll, in die keins der für seine Hauptband typischen ellenlangen Thin Lizzy-Solos hineinpasste. Bei Wet Dreams wird also geradliniger gerockt, aber mit noch mehr konzentrierter Wucht. In “Bad Boy” gibt es fettes Geriffe in übersteuerter Lo-fi-Produktion – okay, und zum Schluss dann doch extra fieses Solo-Shredding. Er kann es eben nicht lassen, und wir müssen es ihm danken. Auf der 2017 erschienenen EP “Cartridge Belt” gibt es bereits drei Songs zu hören, “Bad Boy” ist ein erster Vorgeschmack auf das nach der Band benannte Debütalbum, das demnächst erscheinen soll.