Ageist
Heimatstadt: New York City
Genre: Post-Hardcore
Für Fans von: Fugazi, Sparta, Piebald
Ein Ageist (gesprochen: “Äidschist”) ist sowas wie ein Rassist, nur dass er Menschen wegen ihres Alters diskriminiert. Der Bandname ist Selbstschutz, denn die Mitglieder – darunter Thursday-Drummer Tucker Rule und Errortype: 11-Frontmann Arty Shepherd – gehören zum alten Eisen der Post-Hardcore-Welt. Auch die erste Single “Babyface” spielt ein bisschen mit der Ironie, musikalisch ist das aber kein Stück müde oder angestaubt. Geradlinigen, melodischen Post-Hardcore der alten Schule mit leichter Emo-Affinität präsentieren Ageist. Ab kommendem Freitag dann auch auf Albumlänge, wenn das gleichnamige “Babyface” bei Arctic Rodeo erscheint.
Video: Ageist – “Babyface”
Blushing
Heimatstadt: Austin, Texas
Genre: Shoegaze
Für Fans von: Slowdive, Lush, Pinkshinyultrablast
Blushing ist ein wirklich schöner Name für eine Shoegaze-Band, deren getragener und romantischer Sound einem das Rot in die Wangen treibt. Gitarristin Michelle Soto und Bassistin Christina Carmona, die im Doppel auch den Gesang übernehmen, tauschen schon seit 2015 Songideen aus und haben für die finale Umsetzung ihre Ehemänner Jake Soto und Noe Carmona als Mitmusiker verpflichtet. Entstanden sind bisher zwei EPs und ein noch nicht erschienenes Studioalbum, auf dem auch “The Truth” enthalten sein wird. Der ist ein toller Mix aus frühem “Souvlaki”– und “Spooky”-Shoegaze und modernem Dreampop à la Beach House und Turnover. Die Platte soll im Frühling erscheinen.
Video: Blushing – “The Truth”
Album-Stream: Blushing – “The Truth / Sunshine” (Single)
Delirious Mob Crew
Heimatstadt: Frauenfeld, Schweiz
Genre: Indierock
Für Fans von: Foals, Everything Everything, We Are Scientists
Die Schweizer Delirious Mob Crew war uns schon 2017 bei ihrer Kaputtmacher-Session positiv aufgefallen mit ihrem energetischen Indiepop, der sich auch nicht vor härteren Ausbrüchen scheut. Der Song “Sine” aus der Livesession erscheint demnächst auf ihrer Debüt-EP “Saulterbliss”, vorab gibt es die Songs “Freeze” und “Lost” im Stream. Ersterer kommt besonders poppig im Indiedisco-Tempo, “Lost” dagegen ist düsterer, härter und doch nicht weniger lebhaft und rhythmusbetont – vieles hier erinnert an das Foals-Debüt “Antidotes”, wäre es etwas elektronischer gewesen. Das von Kurt Ebelhäuser aufgenommene “Saulterbliss” erscheint am 15. Februar.