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Vormerken! - Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen
Jeden Dienstag stellen wir euch spannende neue Bands vor, deren Musik in Deutschland noch nicht offiziell erschienen ist. Dieses Mal mit Cold Sweats, Kite Base und Harm Less.

Cold Sweats

Cold Sweats

Heimatstadt: New York/USA
Genres: Noiserock, Punkrock
Für Fans von: Metz, Big Black, Fidlar

Das, wofür manche Bands Jahre brauchen, gelingt Cold Sweats auf ihrem Debütalbum “Social Coma” auf Anhieb: aus einer Vielzahl von Einflüssen ihren eigenen Stil herauszufiltern, der sich an nahezu allem bedient was Krach macht, ohne dabei beliebig zu wirken. Ob der rasende Punk von “Coney Island Cops”, Steve-Albini-Gedächtnis-Spoken-Word-Einsätze, Grusel-Gitarren und unheimliches Crooning wie im Opener “The Business”, oder der fast schon poppige Postpunk-Noiserock-Bastard “Hater Failure”, das Trio verknüpft all das zu einem schlüssigen Ganzen. Schaurig, schräg und schön zugleich.

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Album-Stream: Cold Sweats – “Social Coma”


Kite Base

Kite Base

Heimatstadt: London/England
Genres: Postpunk, Electronica
Für Fans von: PJ Harvey, Haim, Savages

So ganz kann Savages-Bassistin Ayse Hassan auch in ihrem neuen Projekt nicht vom Postpunk ihrer Hauptband lassen. Zusammen mit Kendra Frost, ihres Zeichens ebenfalls Bassistin, verpasst sie Kite Base den nötigen kühlen Groove, der beispielsweise in “Miracle Waves” durch den Einsatz von Drumcomputern, einem verfuzztem zweiten Bass und dem ätherisch-dunklen Harmoniegesang unter die Haut kriecht und sich dort direkt festkrallt. Irgendwie ist das zwar auch Pop – aber weniger für das Mainstream-Radio, sondern für die schummrigen Tanzflächen der guten Indie-Clubs.

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Stream: Kite Base – “Miracle Waves”


Harm Less

Harm Less

Heimatland: Chicago/USA
Genres: Post Metal, Postrock
Für Fans von: Cloudkicker, The Ocean, Rosetta

Harm Less-Mastermind Bryan Kingsley hat anscheinend ungewöhnliche Schlafgewohnheiten, wünscht er sich auf seiner Facebook-Seite doch, dass möglichst viele Menschen Nickerchen zu seinem Album “Standing, Still” abhalten. Wer hier die Augen schließt und sich ins Reich der Träume begibt, verpasst womöglich die patenteste instrumentale Ein-Mann-Postrock-Metal-Band seit Cloudkicker. Die Songs auf “Standing, Still” beschreiten den schmalen Grat zwischen wuchtigem Post Metal und fein ziseliertem Postrock mit Bravour und tauchen die Zehen mal auf der einen, mal auf der anderen Seite des Spektrums ein. Bratende Gitarrenwände treffen auf sphärische Rhythmik und singende Melodien – Gesang wäre hier nur fehl am Platz.

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Album-Stream: Harm Less – “Standing, Still”