Colorwave
Heimatstadt: London, UK
Genre: Post-Hardcore, Alternative, Indierock
Für Fans von: Marmozets, Brutus, Paramore
Eigentlich kommen Colorwave ja aus Deutschland, genauer: aus Gütersloh, Ahaus und Datteln, “aber uns kennengelernt und die Band gegründet haben wir vor sechs Jahren in Enschede, während wir alle studiert haben”, so Sängerin Eva-Gina Berkel, die das Trio anführt, das mittlerweile nach London umgezogen ist. Entstanden sind seitdem ein Album und zwei EPs, mit denen sie einen – nun ja – modernen Rock-Sound für sich etabliert haben, der sich kaum auf eine Schublade festlegen lässt. Mit Mathias Bloech von Heisskalt haben Colorwave jetzt eine Single-Trilogie aufgenommen. Als erste wird am kommenden Freitag davon “Pressure” erscheinen. Der Song – soviel können wir bereits verraten – hat eine dringlichere Ansprache und ist deutlich krachiger, rasanter, kantiger als die Band bisher war. Colorwave kommentieren den Inhalt des Stücks wie folgt: “Selbstwahrnehmung und kompromisslose Akzeptanz der eigenen Imperfektion sind Themen, die in unserer Gesellschaft immer wichtiger werden – auch im Hinblick auf alle nicht abschätzbaren psychischen Folgen der aktuellen Pandemie.” Mehr dann in Kürze hier an dieser Stelle.
Stream: Colorwave – “Pressure”
Stream: Colorwave – “Neon Veins”-EP
Stream: Colorwave – “Lighten The Shadow”-EP
Nicarus
Heimat: Tel Aviv, Israel
Genre: Singer/Songwriter, Grunge, Doom
Für Fans von: Chelsea Wolfe, Emma Ruth Rundle, Marissa Nadler
Hinter Nicarus steckt die Israelin Tali Green. Die ist stolz darauf, dass ihre musikalischen Erzeugnisse “100% DIY” sind. Bedeutet: Sie singt, spielt alle Instrumente (außer Schlagzeug), produziert und engineert ihre Songs. Das tut sie seit 2015, und nachdem zunächst erste einzelne Stücke entstanden sind, wird am 8. Januar ihr Debütalbum “Coal People Coal Puppets” erscheinen. Auch hier hat sie sich bis auf das Schlagzeug wieder um alles selbst gekümmert und die sechs teils recht epischen Songs nach ihren Möglichkeiten inszeniert. Das ist mal epischer, mal shoegaziger wie im Opener “We Can See Their Lies” und zwischendurch ganz schön heavy und doomig – drei Songs davon gibt’s via Bandcamp bereits im Stream.
Stream: Nicarus – “Coal People Coal Puppets” (drei Tracks)
Stream: Nicarus – “Shooting The Star (Zodiac)”
Stream: Nicarus – “Holy Sun Father Spirit”
Yumi And The Weather
Heimatstadt: Brighton, UK
Genre: Indierock, Indiepop, Indietronic
Für Fans von: Gurr, Andreya Casablanca, Roisin Murphy
Für Ruby Taylor alias Yumi And The Weather war ihre Gitarre schon immer ebenso wichtig wie ihr Elektro-Equipment. Seit ihrer Debüt-EP “All We Can” kombiniert sie analogen Indie und pulsierende Rhythmen, Beats und shoegazige Schönheit, quirligen Indierock und tanzbare Pop-Musik. 2018 erscheint ihr unbetiteltes Debütalbum, am 4. Dezember steht mit “Some Days” erneut eine EP an. Mit “The More I Hear The Less I Believe” gibt es darauf etwa einen herrlichen, wave-poppigen Song, der Gurr und The Cure zusammendenkt. Ach ja: Taylor macht übrigens alles selber – sie spielt nicht nur Gitarre, Synthesizer, Bass, Percussion, Piano und singt, sie programmiert auch, schreibt die Songs, nimmt sie auf und produziert.