Cactus Flowers
Heimatstadt: Houston, Texas
Genre: Psychedelic, Retrorock
Für Fans von: Assemble Head In Sunburst Sound, Blackwater Holylight, Stonefield
Seit 2014 entwirft Jessica Murillo, die sich Jessica A.M. nennt, ihre Version von fuzzigem Psychrock. 2019 sammelt sie die Songs zusammen, die sie seitdem mit Schlagzeuger Mark Carcamo eingespielt hat. “Incantations” nennen Cactus Flowers ihr Debüt. Mittlerweile ist die Band mit Bassist Paul Chavez zum Trio angewachsen – und zu dritt ist jetzt die “Solace”-EP entstanden, die am 12. März erscheinen wird. Das kürzlich veröffentlichte “Do You Want Me” klingt voller als die älteren Stücke. Star der Band sind eindeutig Murillo, ihre Stimme und ihre in Wah-Wah getränkte Gitarre.
Stream: Cactus Flowers – “Do You Want Me”
Album-Stream: Cactus Flowers – “Incantations”
The Lazy Eyes
Heimat: Sydney, Australien
Genre: Psychedelic, Soft Rock
Für Fans von: Tame Impala, Kikagaku Moyo, Parcels
Keine Ahnung, warum das mit Australien und psychedelischem Rock so gut funktioniert, aber im Fall von The Lazy Eyes funktioniert es mal wieder so richtig gut. Die vier jungen Männer – Harvey Geraghty (Gesang, Gitarre, Keyboard), Itay Shachar (Gesang, Gitarre), Leon Karagic (Bass) und Noah Martin (Schlagzeug) – klingen so wie Tame Impala leider nicht mehr klingen, akzentuieren ihre schwebenden, cleanen Gitarren mit Fuzz wo nötig und mäandern sich durch sanft intonierte Songs, die im ganz frischen “Where’s My Brain???” ausgiebig im Saiten-Duell vor sich hingniedeln. Das klingt alles ganz formidabel – und im Frühling soll dann die zweite Drei-Song-EP erscheinen.
Stream: The Lazy Eyes – “EP 1”
Video: The Lazy Eyes – “Where’s My Brain???”
Mythic Sunship
Heimatstadt: Kopenhagen, Dänemark
Genre: Psychrock, Spacerock, Krautrock
Für Fans von: Hawkwind, Earthless, Amon Düül II
Zugegeben: Da haben wir bisher geschlafen. Mythic Sunship haben bereits – in Eigenregie als CD-ROM wohlgemerkt – 2010 ihr erstes Album veröffentlicht. Es folgt ein Tape, dann ein weiteres. Das erste richtige Album ist “Ouroboros” von 2016, es erscheint auf El Paraiso, dem Label der befreundeten dänischen Spacerocker Causa Sui. Bis 2020 erscheinen dort vier weitere Alben. Gefüllt werden sie allesamt mit instrumentalen, selten unter sechs Minuten langen Songs zwischen Psych, Space, Kraut und Post-Rock, gerne auch mal ins Freejazzige abdriftend, immerhin macht die Band gelegentlich von einem Saxophonisten Gebrauch. Für ihr sechstes Album haben Mythic Sunship beim US-Szene-Label Tee Pee angeheuert. Am 2. April soll dort “Wildfire” erscheinen. Mit dem Hawkwind-schen Trip “Maelstrom” gibt es davon bereits eine über zehnminütige Kostprobe.