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Vormerken! - Unsere aktuellen Neuentdeckungen

Vormerken! – Unsere aktuellen Neuentdeckungen
Jeden Dienstag stellen wir euch spannende neue Bands vor, die ihr auf dem Schirm haben solltet. Dieses Mal sind es Wednesday, Population II und Super Raptor.

Wednesday

Wednesday

Heimatstadt: Asheville, North Carolina, USA
Genre: Indierock, Alternative, Shoegaze
Für Fans von: Sonic Youth, Pavement, The Beths

Reichlich 90s-Charme besitzen Wednesday, die wie eine Indie-Band aus eben jener Dekade klingen, als die Alternative Nation die unterschiedlichsten Blüten sprießen ließ. Wenn man es denn so ausdrücken mochte, dann wird die Band angeführt von Sängerin und Gitarristin Karly Hartzman. Rückendeckung geben ihr Leadgitarrist Jake Lenderman, Bassistin Margo Schultz, Schlagzeuger Alan Miller und – außergewöhnlicherweise – Lap-Steel-Gitarrist Xandy Chelmis. Letzterer sorgt dafür, dass ihr Sound auch mal Country-Gaze (O-Ton Wednesday) aufweist – denn für die Shoegaze-Note sorgen sie mit ihren vielschichtigen Krachgitarren eh gelegentlich. Seit Anfang 2018 waren Wednesday recht fleißig, haben zwei Alben, EPs, Split-Singles und Compilation-Beiträge veröffentlicht sowie ein paar Mal mit ihrem neuerlichen Gitarrist Jake kooperiert, der als Country-LoFi-Folker MJ Lenderman eine zweite Identität hat. Ihr drittes Album “Twin Plagues” wird am 13. August (via Orindal) erscheinen. Zu zwei Songs davon haben Wednesday bereits Videos veröffentlicht.

Bandcamp | Facebook

Video: Wednesday – “Codys Only”

Video: Wednesday – “Handsome Man”

Album-Stream: Wednesday – “Yep Definitely”

Stream: Wednesday – “Wednesday”-EP

Album-Stream: Wednesday – “I Was Trying To Descibe You To Someone”


Population II

Population II

Heimat: Montreal, Québec, Kanada
Genre: Psychedelic, Prog, Garage Rock
Für Fans von: Oh Sees, Possum, Slift

Wieder eine dieser höchst ambitionierten Bands aus dem Fuzz/Garage-Rock-Umfeld, die mehr anstreben, als nur in ihrer Nische zu verweilen. Benannt haben sich die drei Frankokanadier Population II nach dem obskuren, 1970 erschienen Soloalbum des kurzzeitigen Blue Cheer-Gitarristen Randy Holden. 2017 erscheint ihr erstes Album, das aus einem 17- und einem 20-minütigen Psych-Jam besteht. Im Oktober 2020 ist mit “À La Ô Terre” ihr erstes “richtiges” Album erschienen. Die zehn Stücke fließen ineinander, während die Band sich im Verlauf in immer neue Richtungen streckt – da wird es auch mal richtig jazzig. Dass die Platte über Castle Face, dem Label von Oh-Sees-Kopf John Dwyer erschienen ist, passt natürlich wie die Faust aufs Auge.

Bandcamp | Facebook

Album-Stream: Population II – “À La Ô Terre”

Stream: Population II – “II – Onisme”-EP

Album-Stream: Population II – “Population II”


Super Raptor

Super Raptor

Heimatstadt: Berlin & Leipzig
Genre: Stoner, Noise
Für Fans von: Coogans Bluff, Melvins, Death From Above 1979

Normalerweise spielt Clemens Marasus bei Coogans Bluff den Bass und singt. Aber da er offensichtlich gerade Zeit übrig hatte, hat er mit Markus Bennewitz das Projekt Super Raptor gegründet. Bennewitz betreibt mit Fizzt eh schon ein herrlich wummerndes Duo aus Bass und Drums – und mehr Instrumente gibt es bei Super Raptor auch nicht. Nur, dass Bennewitz hier nicht nur die zweite Bassgitarre spielt, sondern noch ein rudimentäres Schlagzeug bedient. Am 9. Juni ist bereits die namenlose Debüt-EP erschienen. Darauf: sechs stampfende Boogie-Punk-Kracher. Die gibt es entweder als Gratis-Download via Bandcamp oder auf Vinyl via Kopperation (sic!). Zu “Slashed By The Claw” ist auch ein Video entstanden, bei dem Rotor-Schlagzeuger Milan Pfützenreuter die Zügel in der Hand hält.

Bandcamp

Video: Super Raptor – “Slashed By The Claw”

Stream: Super Raptor – “Super Raptor”-EP