Shooting Daggers
Heimatstadt: London, UK
Genre: Punk, Hardcore, Metalcore
Für Fans von: Gel, Gouge Away, Drain
Mit Thrash-Riffs, Hardcore-Wut und riotgrrrl-scher Punk-Wucht hauen Schlagzeugerin Godinha, Bassistin Beatrice und Gitarristin/Sängerin Salomé dem Patriarchat eins aufs Maul – und zwar seit ihrem Demo von 2019. Shooting Daggers selbst beschreiben sich passenderweise als feministische Punk/Queercore-Band. Nach dem Two-Track-Demo und einem Sampler-Beitrag in 2020 gibt es mit “Manic Pixie Dream Girl” und der B-Seite “Missandra” endlich via New Heavy Sounds eine propere Debüt-Seven-Inch.
Stream: Shooting Daggers – “Manic Pixie Dream Girl” / “Missandra”
Stream: Shooting Daggers – “Humanity Waste”
Stream: Shooting Daggers – “Demo 2019”
The Mourning Post
Heimatstadt: Köln
Genre: Emocore
Für Fans von: Tiny Moving Parts, Modern Baseball, American Football
Oldschool-Emo im Stil der späten 90er mit einem Händchen für elegantes Math-Tapping und einer mitreißenden Laut/Leise-Architektur: The Mourning Post trifft altmodische und traditionsverliebte Emo-Fans direkt ins Herz. Bereits 2016 erscheint die unbetitelte Debüt-EP, anschließend folgen einige Aufs und Abs. Aber leider deutlich mehr von letzterem, denn es gibt einige Umbesetzungen, und den Verlust des Proberaums müssen die Kölner ebenfalls in Kauf nehmen – die jetzt gar in den Düsseldorfer Osten umgesiedelt sind. Das Gute ist: In den vergangenen fünf Jahren hat sich tatsächlich Material angesammelt, was jetzt die EP “Colors Outside” belegt. Die erscheint am kommenden Freitag – und zu “Den” gibt es bereits ein amüsantes Video im Stil von “The Office”.
Video: The Mourning Post – “Den”
Stream: The Mourning Post – “The Mourning Post”-EP
Stream: The Mourning Post – “Demo”
Florence Besch
Heimatstadt: Düsseldorf
Genre: Indiepop, Psychedelic, Dreampop
Für Fans von: Snail Mail, Claud, Mieke Miami
Eigentlich stammt Florence Besch aus Luxemburg, aber mittlerweile ist sie nach Düsseldorf gezogen. Wir sind ihr in diesem Jahr auf dem Reeperbahn Festival begegnet. Aber dort ist sie nicht aufgetreten – sie war da, um zu verstehen, wie der Hase im Musikbusiness läuft und zu lernen, was man als auf Selbstständigkeit abzielende Musikerin wissen sollte. Ihre Debütvorstellung macht Besch mit einem zarten Songwriter-Demo im April 2020. Seitdem hat sich ihre musikalische Vision längst konkretisiert. Das beweist ihre erste Single “Weak”. Die Musik und den engagierten Text hat sie geschrieben, unterstützt wird sie in dem zarten, jazzig-psychedelischen Indiepop-Song von gleich fünf Männern, die ihr mit unter anderem Dulcimer, Cembalo, Trompete und Vibraphon zur Seite stehen. Das schöne wie schlichte Animationsvideo dazu hat die feministische Grafikdesignerin Zeynep Alpay entworfen.