Desert Mountain Tribe
Heimatstadt: London/England
Genres: Vintage Rock, Psychrock
Für Fans von: Kasabian, Ty Segall, King Tuff
Vintage-gefärbter Riffrock ist derzeit immer noch in aller Munde – da wird es immer schwerer, sich aus der Masse an ähnlich klingenden Bands herauszuheben. Das Londoner Trio Desert Mountain Tribe setzt zu diesem Zweck klar auf eine hohe Pop-Sensibilität: Auf dem am 4. März erscheinenden Debütalbum “Either That Or The Moon” trifft schimmernde Psychedelia auf 60s-Gitarrenlicks und den entrückten Gesang von Sänger Jonty Balls, der stellenweise auch in Richtung Dreampop abdriftet, während die Rhythmusfraktion, bestehend aus den Brüdern Felix und Philipp Jahn, ein dichtes Netz aus dröhnendem Bass und Tamburin-verstärkten Drums um Balls’ Gitarrenwände spinnt. So modern kann 60s Rock klingen.
Stream: Desert Mountain Tribe – “Runway”
Ulrika Spacek
Heimatstadt: London/England
Genres: Indierock, Krautrock
Für Fans von: My Bloody Valentine, Suns Of Thyme, Toy
Auch Ulrika Spacek haben sich den Fuzz und eine hypnotische Psych-Ästhetik auf die Fahnen geschrieben, ergänzen diesen Mix jedoch auf ihrem Album-Vorboten “Beta Male” um eine gehörige Dosis krautige Repetition, die vor allem durch das pulsierende Schlagzeugspiel und eine bis zur Obergrenze verfuzzte Rhythmusgitarre dominiert wird. Nur kurz macht das psychedelische Dröhnen Platz für im Dreampop und Shoegaze verhaftete Gitarrenmelodien, bevor beide Ebenen des Soundkonstrukts der Londoner wieder in ein großes Ganzes zusammenfließen – und damit den musikalischen Trip in den 90er-Jahre-Indierock ebenso abwechslungsreich wie frisch gestalten.
Stream: Ulrika Spacek – “Beta Male”
City Reign
Heimatstadt: Manchester/England
Genre: Alternative Rock
Für Fans von: Idlewild, Feeder, The Killers
Bevor sich Idlewild auf ihrem bislang letzten Album zum Americana und Psychrock bekannt hatten, galt die Band eher als Experte für popaffinen Alternative mit Anleihen im Noise- und Indierock. Die Lücke, die die Schotten in dieser Nische hinterlassen, füllen City Reign mit Bravour. Das zeigte die Band aus Manchester schon auf ihrem Debütalbum, und auch ihre zweite Platte “Dasein”, die im März erscheint, schlägt in die selbe Kerbe: Der erste Vorabtrack “Sympathy” erinnert mit seinen poppigen Riffs und seinem Stakkato-Schlagzeug angenehm an kratzigere, frühe Killers und gerade stimmlich auch an ihre schottischen Vorbilder.