Pure Disgust
Die berühmte Hardcore-Szene von Washington, D.C. ist nicht gerade arm an Bands, die das Erbe von Minor Threat und Co. antreten könnten. Pure Disgust gehören zu den aussichtsreicheren Kandidaten: Das junge Quintett vereint die Räudigkeit des britischen Streetpunk und NYHC mit den schnellen Hardcore-Attacken aus ihrer Heimatstadt. Die sechs Songs ihrer aktuellen EP “Chained” dauern folglich zusammen keine zehn Minuten, trotzdem ist danach alles Nötige gesagt.
EP-Stream: Pure Disgust – “Chained”
The Splits
Mit ihrem kratzigen, melancholischen Garagen-Punkrock dürften sich das zu drei Vierteln weibliche Quartett The Splits schnell auch einen Namen außerhalb seiner finnischen Heimat machen: Die Band vereint das geradlinige Nostalgie-Gespür von Social Distortion mit kratzbürstigem Riot-Grrrl-Rotz und einer rotweinschweren Melancholie. Dass The Splits’ zweites Album “II” dabei nie fad, sondern im Gegenteil immer punkrockig-aufregend klingt, macht die Band zu einem heißen Tipp.
Album-Stream: The Splits – “II”
Bent Denim
Unter dem Namen Bent Denim haben Ben Littlejohn und Dennis Sager einige wahre Indie-Songwriter-Kleinode komponiert. Passiert ist das per Mail zwischen den Heimatstädten der beiden, New Orleans und Nashville, ihr Debüt-Album “Romances You” klingt jedoch nach allem, nur nicht nach Distanz: Weiches Besen-Schlagzeug und kuschelige Piano-Fundamente fügen sich mit dem einlullenden Harmoniegesang der beiden Musiker zu sanften Songwriter-Nummern zusammen, die so freundlich und heilsam klingen, wie man sich die sonnigeren Zwillinge der Kings Of Convienience vorstellt.
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