Public Eye
Heimatstadt: Portland/USA
Genre: Punkrock, Postpunk
Für Fans von: Fidlar, Parquet Courts, Wavves
Autistic Youth sind tot, es leben Public Eye: Statt eine neue Band zu gründen tauschen die Mitglieder der Punk-Band aus Portland einfach die Instrumente untereinander, und ziehen auch soundtechnisch die Stellschrauben an. Statt powerpoppigem Garage mit 80er-Hardcore-Einschlag lehnt sich das Quartett mehr in Richtung Postpunk. Diesen reichern Public Eye schon auf ihrer ersten, auf Sabotage erschienenen EP “Mood Change Party” mit einer gehörigen Portion Surfpunk im Stil von Fidlar oder Wavves an, und auch “Hot White”, der erste Vorgeschmack vom kommenden Debütalbum, schlägt in eine ähnliche Kerbe: Spitze Surf-Gitarren bohren sich in die Gehörgänge, während nöliger Gesang und eine nervöse Rhythmussektion das Fundament liefern.
Stream: Public Eye – “Hot White”
Ewig. Endlich.
Heimatstadt: Dortmund
Genre: Post Metal, Doom Metal
Für Fans von: Planks, Omega Massif, Celeste
Nicht nur im Punk und Posthardcore sprießen derzeit immer mehr vielversprechende Newcomer mit deutschen Texten aus dem Boden, auch der Metal kann deutsch und unpeinlich. Ewig. Endlich. rühren zusätzlich noch eine ordentliche Portion Crust in ihren doomigen Post Metal und platzieren sich damit zusätzlich in der Nachbarschaft von Bands wie Alpinist, die die deutsche DIY-Szene nachhaltig geprägt haben. Ihr Debüt nimmt die Dortmunder Band in den nächsten Monaten auf, die drei Songs auf Bandcamp zwischen druckvollen Breitwand-Riffs, Blastbeat-Passagen und dem heiseren Geschrei von Simon Albers beißen sich schon jetzt erfolgreich im Nacken fest.
Stream: Ewig. Endlich. – “Schwarz und Stern”
Naked Giants
Heimatstadt: Seattle/USA
Genre: Garage Rock, Punkrock
Für Fans von: Black Lips, Thee Oh Sees, Plague Vendor
Wofür manche Künstler mehrere Jahre brauchen gelingt Naked Giants mit nur drei Songs: sich eine musikalische Identität zu erarbeiten, die rundum stimmig ist. Auf “Ya Ya” wird gejault, auf “Easy Eating” genölt und in “Pyramids” changiert der Gesang zwischen Stotter-Stakkato und raspeligen Schrei-Ausbrüchen – aber der Kitt, der alles zusammenhält, ist der hibbelige, fuzzige Garage Rock mit einer Prise Psych und einem Quentchen Punk, wie ihn schon Plague Vendor auf ihrem Debütalbum so ausführlich zelebriert hatten. Im Herbst erscheint dann mit “R.I.P.” die Debüt-EP der Band, deren drei zusätzliche Songs ebenso für kreisende Hüften und schnippende Finger sorgen dürften.