The Royal They
Heimatstadt: Brooklyn/USA
Genre: Punkrock, Pop-Punk
Für Fans von: Chumped, Jeff Rosenstock, Lemuria
Den sonnigen Sound von The Royal They mit seinen Anleihen im Surf- und Garagerock würde man normalerweise eher an den Küste Kaliforniens verorten als im urbanen Dschungel von New York. Dennoch schafft es das junge Trio, in “Kamikaze”, der ersten Auskopplung seines kommenden Albums, ein wenig vom Schmutz der Stadt in seinen poppigen Punkrock einfließen zu lassen. Das äußert sich vor allem in den Gitarrenlicks der zweiten Hälfte des Tracks, die sich mit dem süß-sauren, sich hier und da auch mal überschlagenden Doppelgesang von Michelle Hutt und Darrell Dumas einen gut gelaunten Schlagabtausch liefern.
Stream: The Royal They – “Kamikaze”
Capital Youth
Heimatstadt: Genf/Schweiz
Genre: Pop-Punk
Für Fans von: Dead To Me, Ramones, Teenage Bottlerocket
Heutzutage gilt Pop-Punk bei vielen selbsternannte Szene-Veteranen als Subgenre ohne Daseinsberechtigung. Vor knapp 40 Jahren sah das allerdings noch anders aus; immerhin gelten damals sogar die legendären Ramones als Pop-Punker. Dieser Spielart des klassischen Pop-Punks bedienen sich auch Capital Youth aus der Schweiz. “Chinatown”, der erste Track aus der kommenden fünf Songs umfassenden EP des Quartetts, folgt dabei zwar dem Akkord-Minimalismus des 77er-Punk, flechtet aber gleichzeitig dezente Americana-Soli und einen beseelten Gesangsstil, der an Dead To Mes Chicken erinnert, in seinen Soundmix ein.
Stream: Capital Youth – “Chinatown”
Forth Wanderers
Heimatstadt: Montclair/USA
Genre: Indierock, Shoegaze
Für Fans von: Built To Spill, Pity Sex, Woozy
Forth Wanderers sind in jeglicher Hinsicht eine junge Band. Nicht nur, dass Frontfrau Ava Trilling gerade mal ihren Highschool-Abschluss in der Tasche hat, auch dürften die Indierocker außerhalb von Expertenkreisen und der DIY-Szene an der Ostküste der USA kaum jemandem bekannt sein. Das dürfte sich spätestens mit ihrem Debüt “Slop” ändern, denn darauf klingt das Quintett eher enorm versiert als jung und unbeholfen. Die Indie-Gitarren janglen sich mal melodisch, mal leicht schief an den zurückgelehnten Vocals von Trilling entlang, während die Rhythmusfraktion im Walzer-Takt nach vorne schlurft – ihre 90er-Slackerrock-Hausaufgaben hat die Band schon jetzt gemacht.