The Republic Of Wolves
Heimatstadt: New York/USA
Genre: Alternative Rock, Emo
Für Fans von: Brand New, Manchester Orchestra, Moving Mountains
Der Brand-New-Vergleich mag auf The Republic Of Wolves heutzutage nicht mehr so zutreffen wie in ihrer Frühphase, die dynamische Gitarrenarbeit und der zwischen Geschrei und melodisch versiertem Gesang hin und her pendelnde Frontmann Mason Maggio rückt die Alternative-Band auch jetzt noch ein Stück weit in die Nähe der Posthardcore-Ikonen. Dass die New Yorker mit ihrem kommenden dritten Album, zu dem noch keine weiteren Informationen vorliegen, allerdings kraftvollen Rock dem Emo vorziehen, beweisen sie mit der ersten Auskopplung “Northern Orthodox”. Maggio klingt darauf eher wie eine Alternative-Emo-Version von Coldplays Christ Martin als nach Jesse Lacey, während die eng verwobenen, sich gegenseitig aufschaukelnden Gitarrenflächen und der spartanisch nach vorne marschierende Schlagzeug-Beat an Manchester Orchestra und neueren Thrice orientieren.
Stream: The Republic Of Wolves – “Northern Orthodox”
Natural Sway
Heimatstadt: Athens/USA
Genre: Indierock
Für Fans von: Pavement, Built To Spill, Yo La Tengo
Vom Schlafzimmerprojekt zur Band: Ryan Eilbeck gilt mit seiner Punk-Band Delay als Institution in der DIY-Szene Ohios, bis er von Columbus nach Athens zieht und dort in seiner Wohnung an einem Soloprojekt bastelt, das jetzt unter dem Namen Natural Sway zur kompletten Band ausgewachsen ist. Den Drive seiner ehemaligen Band tauscht Eilbeck auf deren Debütalbum “Sweet Life” gegen süßliche Gesangsmelodien, janglige Slacker-Gitarren im Stil von Pavement und den rootsigen Vibe von Yo La Tengo. Ausreißer wie das powerpoppige “Boy” und der krachig pulsierende Titeltrack brechen das ansonsten doch eher reduzierte Songwriting angenehm auf.
Album-Stream: Natural Sway – “Sweet Life”
Merit
Heimatstadt: Lansdale/USA
Genre: Pop-Punk
Für Fans von: The Wonder Years, Four Year Strong, Real Friends
Moderner Pop-Punk ist derzeit wohl das Punk-Subgenre der Stunde, trotz oder gerade wegen seiner diffusen musikalischen Ausrichtung. Auch Merit bewegen sich im Fahrwasser des flotten, poppigen Sounds von Real Friends oder The Wonder Years, schärfen ihre musikalischen Kanten allerdings gleichzeitig an wuchtigen Breakdowns und doppelten Gitarren-Leads wie man sie beispielsweise von Bands wie Four Year Strong kennt. Der Zuckerguss auf der Punk-Torte ist allerdings der Gesang von Frontmann Mike, der mühelos zwischen cleaneren Tönen und ruppigem Gainesville-Punk-Timbre changiert.