Hiding Place
Heimatstadt: Seattle/USA
Genre: Emo, Alternative Rock
Für Fans von: Sunny Day Real Estate, Jimmy Eat World, American Football
Alternative Rock mit Emo-Anstrich und dominanter Akustikgitarre kennt man von den aktuelleren Alben von Jimmy Eat World – und nicht nur in dieser Hinsicht ähneln Hiding Place in Songs wie “Slave To Your Name” und “Desperate Desire” von ihrer gleichnamigen Debüt-EP den Emo-Ikonen. Auch die Band aus Seattle hat mit Stig Barker einen Frontmann mit einer markanten Stimme mit Wiedererkennungswort, dessen Gesangsperformance die zwischen poppigem Twinkle-Emo und treibend-sattem Alternative changierenden Instrumentals mit trübsinniger Melancholie tränkt. Wer weiter auf Spurensuche gehen möchte dürfte obendrein auf von Bands wie American Football oder Sunny Day Real Estate ausgestreute Sound-Krumen stoßen, die Hiding Place allerdings weniger kopieren als daraus ihre eigene wohlig-warme Genre-Interpretation zu kreieren.
Stream: Hiding Place – “Hiding Place”
Massage
Heimatstadt: Los Angeles/USA
Genre: Indierock
Für Fans von: Superchunk, Sebadoh, Belle And Sebastian
Früher war Massage-Kopf Alex Naidus bei The Pains Of Being Pure At Heart für den Bass zuständig, bei seinem Projekt wechselt Naidus an die Gitarre und tauscht shoegazige Soundwände gegen sonnensatten Indie-Poprock. Nach der in Eigenregie veröffentlichten Debüt-EP “Sylvia” schiebt die Band jetzt die Single “Crying Out Loud / Under” hinterher. Letzterer Song klingt dabei wie eine gut gelaunte, hibbelige Twee-Version von Superchunk, “Crying Out Loud” nach Belle And Sebastian im Jangle-Hyperantrieb – und beide Tracks sind genau richtig für die letzten halbwegs warmen Sonnentage des Jahres.
Stream: Massage – “Crying Out Loud / Under”
Slow Mass
Heimatstadt: Chicago
Genre: Posthardcore, Mathrock
Für Fans von: The Dismemberment Plan, Title Fight, Small Brown Bike
Ein klein wenig hört man Slow Mass an, dass zwei seiner Mitglieder bei Into It. Over It. als Tourmusiker dabei sind – an der Vorliebe für ungerade Rhythmen und frickeligen Gitarren. Hier enden die Gemeinsamkeiten allerdings bereits. Denn die Debüt-EP des Quartetts aus Chicago klingt mehr nach querschießendem Mathrock, der wie im Schlusspart zu “Bruce Lee” auch gerne mal in völliges Chaos und Dissonanz ausbricht, und ruppigem Posthardcore der Small-Brown-Bike-Schule. Wer frühen Title Fight hinterhertrauert oder sich bei The Dismemberment Plan auch mal krachigere und quietschendere Gitarren wünscht, findet auf der Debüt-EP “Treasure Pains” mit Sicherheit sein Methadon.