Kamikaze Girls
Heimatstadt: Leeds/London, England
Genre: Punkrock, Posthardcore
Für Fans von: Petrol Girls, Muncie Girls, Touché Amoré
“Wir möchten euch wissen lassen, dass es okay ist, traurig zu sein”, schreiben Kamikaze Girls in ihrem Bandprofil. Ihre aktuelle Single “Berlin” treibt ähnlich roh und scheppernd vorwärts wie die aktuellen Songs von Title Fight, Sängerin und Gitarristin Lucinda Livingstone verleiht dem Stück mit ihrer kräftigen, leicht schrillen Stimme zusätzliche Dringlichkeit. Auf ihrer jüngsten EP “Sad” von 2016 klingt das Duo aus Leeds und London hingegen wie eine Mischung aus den Muncie Girls und Touché Amoré, Songtitel wie “Stiches” und “I Hate Funerals” unterstreichen Kamikaze Girls’ Beweggründe, Musik zu machen. Am 9. Juni bringt das Duo sein Debütalbum “Seafoam” über Big Scary Monsters heraus, “Berlin” ist der erste Vorbote daraus.
Video: Kamikaze Girls – “Berlin”
EP-Stream: Kamikaze Girls – “Sad”
Blessed
Heimatstadt: Abbotsford, Canada
Genre: Indierock, Postpunk
Für Fans von: Preoccupations, The Dead Weather, Prawn
Blessed aus Abbotsford stehen offenbar auf Kleinformate: Die Band hat bislang nur ein paar Singles und EPs mit ihrem quirligen Indie-Postpunk gefüllt, am 28. April erscheint die nächste: Die EP “II” bündelt vier neue Songs der Kanadier, zwei davon gibt es bereits zu hören: Während in “Headache” verzerrte Gitarren schief durcheinander zappeln, kommt “Body” zunächst melodischer und besonnener daher. Die Mitglieder von Blessed sind laut eigener Aussage alle “Fans von elektronischer Musik”, das hört man nach gut zwei Minuten “Body” besonders an. Zwischen euphorischen Gitarren, die an etwas aufregendere Prawn erinnern, schieben sich rockig-düstere Riffs, verspielte Keyboards und Drum-Computer. Über den abwechslungsreichen Soundstrukturen bleibt Gitarrist und Sänger Drew Riekmans drönende Stimme aber immer präsent. Blessed spielen bis in den Sommer hinein zahlreiche Konzerte in den USA, in Europa sind bislang keine Shows bestätigt.
Stream: Blessed – “Headache”
Stream: Blessed – “Body”
Auction For The Promise Club
Heimatstadt: South West, England
Genre: Indierock
Für Fans von: Ellie Goulding, Arctic Monkeys, Kasabian
Noch haben Auction For The Promise Club kein Konzert außerhalb von England gespielt. Das soll sich bald ändern: Am 12. Mai bringt die Band ihren verführerisch tanzbaren Indierock mit Elektro-Pop-Einschlag im Kölner Tsunami Club auf die Bühne – eine große Premiere für das junge Trio aus South West. Dabei hätte der freche Soundmix aus Ellie Goulding und Arctic Monkeys schon längst mehr Aufmerksamkeit verdient: Seit 2012 hat das Trio immer wieder Singles mit tollen, elektronisch-infizieren Indie-Songs veröffentlicht, Anfang des Jahres zuletzt das recht poppige “Moonlight”. Ein Debütalbum haben Auction For The Promise Club noch nicht angekündigt, im Rahmen des Record Store Day erscheint am 22. April zunächst die Seven-Inch “Through/You Don’t Love Me”.