Das Wacken Open Air muss “zum ersten Mal in der Geschichte des W:O:A” die Anreise mit Fahrzeugen aller Art endgültig stoppen. In den sozialen Netzwerken und auf der Festivalwebseite erklären die Veranstalter den Schritt mit der schwierigen Wetterlage und den daraus resultierenden Platzverhältnissen. Demnach können “keine Kraftfahrzeuge mehr das Campinggelände befahren, da sonst die Sicherheit und Versorgung nicht gewährleistet werden kann”.
Bereits gestern hatten die Veranstalter:innen mehrfach darum gebeten, vorerst nicht nach Wacken anzureisen und weitere Informationen abzuwarten. Auch im Laufe des Dienstags musste der Anreisestopp weiter aufrechterhalten werden. Im Zuge des ersten Stopps hatten die Veranstalter die bereits angereisten Fans zum Zusammenrücken aufgefordert, um möglichst wenig Platz zu verschwenden, da durch die Witterungsbedingungen 25 % weniger Fläche nutzbar sein soll.
“Durch die anhaltend schwierige Wetterlage mit Regenmengen von circa 40 Litern pro Quadratmeter in den letzten 24 Stunden und der daraus resultierende Zustand der Campingflächen, Veranstaltungsflächen und der Zuwegung konnten die Flächen nicht ausreichender Geschwindigkeit belegt werden”, teilten die Veranstalter:innen mit.
Gleichzeitig versichert das W:O:A dass man versucht, Fans und Besucher:innen, die sich bereits in “unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände befinden”, noch auf “dem ‘Holy Ground’ unterzubringen”. Demnach muss allerdings jedes Fahrzeug einzeln mit Traktoren auf einen entsprechenden Stellplatz geschleppt werden, was dementsprechend viel Zeit in Anspruch nimmt. Die Anreise mit Shuttlebussen und öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wacken soll allerdings weiterhin möglich sein.
Weitere Informationen zum Umgang mit nicht genutzten Tickets sollen in Kürze folgen. Das Wacken Open Air ist auch in diesem Jahr mit 85.000 Besucher:innen traditionell ausverkauft. Insgesamt sind über 200 Konzerte auf neun Bühnen geplant. Inwiefern das Wetter auch den Spielbetrieb beeinflusst, ist noch nicht bekannt. Zu den Headlinern zählen in diesem Jahr unter anderem Iron Maiden, Heaven Shall Burn oder Helloween. Daneben finden sich auch Bands wie die Broilers, Donots, Megadeth, Kreator oder Dropkick Murphys im diesjährigen Line-up.