Viel mehr sagt der Sänger der Editors an diesem Samstag Abend nicht, dafür lässt seine Band eine Lichtshow sprechen, die am Vormittag mit einem eigenen Truck kam, und es trotzdem nicht schafft, die düsteren Songs zu erhellen. 21 spielen sie insgesamt, darunter natürlich sämtliche Hits von “Smokers Outside The Hospital Doors” bis “Papillon” – und bei Tom Smith verrutscht dabei absolut gar nichts.
Wer nicht ganz so genau weiß, wie der Editors-Sänger von Nahem aussieht, könnte Franko Van Lankeren mit ihm verwechseln, der zwei Stunden früher als Allererster auf der Bühne steht. Seine Talking Pets klingen aber viel eher nach Death Cab For Cutie, und das im allerbesten Sinne. Dafür hinkt der Vergleich von New Desert Blues mit Mumford And Sons live doch wieder ein wenig – nicht nur, dass die Engländer auf einen bunten Instrumentenreigen verzichten, auch ihre Bühne bleibt so spärlich und karg, wie sich das für wüsteninspirierte Indiefolker gehört. Beide Bands haben es nicht leicht an diesem Abend, an dem wirklich alle nur für die Hauptband gekommen sind, aber es klappt: Niemand verlässt die Halle, von ganz am Anfang bis zum Ende.
Eine ausführliche Kritik aller drei Westend-Abende lest ihr in Kürze in Visions 248; bis dahin könnt ihr schon mal einen Blick in unsere Bildergalerie werfen.