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The White Stripes verklagen Donald Trump wegen Zweckentfremdung von "Seven Nation Army"

Wegen »Seven Nation Army«

White Stripes verklagen Trump
Die White Stripes verklagen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump wegen der mutmaßlich unerlaubten Verwendung ihres Hits “Seven Nation Army” in einem Wahlkampfvideo.
Jack White (Foto: David James Swanson)
Jack White (Foto: David James Swanson)

Bereits Ende August war Ex-White Stripe Jack White außer sich, als Trumps stellvertretende Kommunikationsdirektorin Margo Martin ein Wahlkampfvideo veröffentlichte, in dem der White Stripes-Song “Seven Nation Army” (2003) zu hören ist. “Denkt nicht einmal daran, meine Musik zu benutzen, ihr Faschisten”, so White. “Meine Anwälte werden mich deswegen verklagen (zusätzlich zu den 5.000 anderen). Ich wünsche euch einen schönen Arbeitstag, Margo Martin. Und wenn ich schon mal hier bin, ein doppeltes “Fuck you” DonOLD für die Beleidigung der Veteranen unserer Nation in Arlington, du Abschaum.”

 

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Und White klagt nun. Ganz offiziell beim United States District Court Southern District of New York wegen “flagranter Zweckentfremdung der Musikkomposition und der Tonaufnahme ‘Seven Nation Army'”, zusammen mit seiner ehemaligen Bandkollegin und Ex-Frau Meg White als Mitklägerin. Aufgeführt sind sechs Fälle von Urheberrechtsverletzung.

Jack White teilte einen Teil der ersten Seite der Klage auf Instagram und schrieb: “This machine sues fascists” in Anlehnung an Woody Guthrie und seine Gitarre. Laut Pitchfork heißt es in der Klage, dass Trump und seine Kampagne “sich entschieden haben, die vorgerichtlichen Bemühungen der Kläger zu ignorieren und nicht darauf zu reagieren, um die Angelegenheiten, um die es in dieser Klage geht, zu klären”, und dabei “wahllos auf den gesetzlichen Rechten der Kläger herumtrampelten”. Weiter heißt es, dass die White Stripes “vehement gegen die vom Beklagten Trump während seiner Amtszeit als Präsident verfolgte Politik und die von ihm für die von ihm angestrebte zweite Amtszeit vorgeschlagenen Maßnahmen sind”.

 

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White ist mit seinem Protest gegen die Verwendung ihrer Musik im Wahlkampf von Trump nicht allein. Erst kürzlich wehrten sich die Foo Fighters gegen die Nutzung von “My Hero” bei einer Veranstaltung und kündigten an, die eingenommenen Tantiemen an Konkurrentin Kamala Harris zu spenden.

Auch der Ex-Smiths-Gitarrist Johnny Marr hatte Anfang dieses Jahres den ehemaligen US-Präsidenten kritisiert, nachdem Aufnahmen aufgetaucht sind, die zeigen, wie der Smiths-Song “Please Please Please Let Me Get What I Want” (1984) bei einer Kundgebung gespielt wird.

Das Vorgehen gegen die Nutzung von Musik bei politische Kampagnen in den USA ist allerdings nicht ganz einfach. Nach den verworrenen Regeln für das Musikurheberrecht in den Vereinigten Staaten haben Künstler:innen kaum Kontrolle darüber, wer ihre Musik in der Öffentlichkeit spielt. Ein Bericht von Pitchfork setzte sich 2020 mit dem Thema auseinander und legte offen: Die Trump-Kampagne verfügte zumindest vor vier Jahren über eine “Lizenz für politische Einrichtungen”, die sie zur Nutzung von mehr als 15 Millionen Songs berechtigt. Es gebe allerdings bestimmte Ausnahmeregelungen, bei der Künstler:innen Einspruch einlegen könnten. Verstößt etwa Trump dagegen, dürften künftig gar keine Songs der entsprechenden Band gespielt werden.

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