Wien, WUK, 16.02. revisited Und es ist doch möglich, einen 13 Tonner Diesel anzuschieben. Wir haben es getan. An der tschechischen Grenze nach der mystischsten Fahrt meines Lebens.
Hier das Setting der Fahrt: Dichter Nebel, so 20 Meter Sichtweite, tiefschwarze Nacht und draußen halb bekleidete Damen in rot beleuchteten Puffschaufenstern an der Nuttenstraße ab der tschechischen Grenze. David Lynch hätte seine helle Freude gehabt. Und dann war die Batterie alle. Richard hatte während der zwei Stunden Standzeit an der tschechisch-österreichischen Grenze den Heizlüfter angelassen. Dumm gelaufen. Also alle raus und anschieben. Alle bis auf Bibo, dem Tonsklaven, der seine Schuhe nicht mehr fand. Sagt er. Ich hätte nicht gedacht, dass das geht, aber gemeinsam war es möglich. Marc von Mondo Fumatore war der Unglückliche, der die Abgase abbekam, als der Bus wieder ansprang.
Zum Konzert war er dann aber wieder in der Lage zu singen. Zum Glück! Dafür war ich so beeindruckt von der Fahrt, dass ich erst mal unterzuckert im Bus in der Gegend herumlag (ich bin Diabetiker), und die Jungs wieder an ihren Zweitjob als Sanitäter erinnerte. Jede Menge was los.