Wobei “We Make Hits” vor allem in dieselbe Kerbe der funky Dancefloor-Single “Dream Job” aus dem Oktober schlägt. Auch auf ihrer dritten Single präsentieren sich Yard Act nämlich wieder durchaus tanzbar, mit allerhand produktionstechnischen Schlenkern, Synthies und Saxofon-Einsatz, sodass die ursprüngliche Post-Punk-Band gar nicht mehr so weit entfernt von den neueren Arbeiten der Gorillaz scheint. Immerhin wirkte auch deren Drummer Remi Kabaka Jr. Smith an dem zweiten Album “Where’s My Utopia” als Co-Produzent mit.
“‘We Make Hits’ begann, wie die meisten Yard-Act-Songs heutzutage, in [Bassist] Ryans Gästezimmer”, erklärte Frontmann James Smith zu der Entstehungsgeschichte des Songs. “Man kann den Zynismus und die Albernheit auf der Oberfläche von ‘We Make Hits’ ohne viel Mühe erkennen, aber im Kern ist es für mich wirklich eine Ode an die Freundschaft und die ungefilterte Freude, die man empfindet, wenn man mit den Menschen, die einem im Leben wichtig sind, Musik macht. Zurück im Yardiversum erfahren wir derweil die Entstehungsgeschichte der Auftragskiller Dynamite Dave und Dudley Sunglasses. Eine gültige Parabel über die Fallen des Spätkapitalismus und die Kompromisse, die wir manchmal eingehen müssen, um zu überleben.”
Von den bisherigen Singles erinnerte nur das zuvor erschienene “Petroleum” an den sehnigen Post-Punk der Marke Gang Of Four von dem gefeierten Debütalbum der Band aus Leeds, wären da nicht Glockenspiel und Autotune.
Das zweite Album von Yard Act erscheint am 1. März 2024 via Island und kann bereits vorbestellt werden. Die 2023 veröffentlichte Single “The Trench Coat Museum” wird darauf nicht enthalten sein.
Ab April ist die Band dann auch auf Tour in Deutschland mit der neuen Platte. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Live: Yard Act
17.04. München – Muffathalle
18.04. Berlin – Festsaal Kreuzberg
24.04. Hamburg – Uebel & Gefährlich
27.04. Köln – Kantine