In Sachen Post-Punk kommt man neben den omnipräsenten Idles in Großbritannien auch nicht um Yard Act herum. Die Band hat letztes Jahr zwar erst ihr Debüt “The Overload” veröffentlicht, konnte aber bereits mit einer Nominierung für den Mercury Prize und reichlich Chartplatzierungen ordentlich für Aufsehen sorgen. Nächstes Jahr soll schon das zweite Album folgen, auf dem sie – der ersten Single “Dream Job” nach zu urteilen – ihren Sound noch gezielter auf den Dancefloor richten. Auf der verbirgt sich hinter Talking Heads‘ Worldbeat nämlich auch eine frappierend ähnliche Bassline wie im Rick-James-Hit “Give It To Me Baby”.
Sänger James Smith erklärte zur Single: “Zum Teil habe ich mich selbst hinterfragt und verspottet, weil ich ein nörgelndes, undankbares kleines Gör bin, während ich gleichzeitig versucht habe, zu thematisieren, dass die Musikindustrie ein ziemlich unkontrollierbares Biest ist, das gedankenlos vorwärts stürmt und jede einzelne Person, die daran beteiligt ist, ihre Rolle spielt.” Weiter erklärte Smith, dass es ihm schwerfiel, die Komplexität seiner Emotionen der letzten Jahre zu artikulieren. Daher hielt er sie in diesem “Popsong” fest: “Das ist gut und schlecht. Ich bin immer noch froh, dass alles, was mir passiert ist, passiert ist”, so der Sänger.
Das neue Album “Where’s My Utopia” ist eine Koproduktion zwischen Yard Act und dem Gorillaz-Mitglied Remi Kabaka Jr. Smith nannte dazu Einflüsse von Fela Kuti bis Ennio Moricone und Spillers 00er-Jahre-Pop-Hit “Groovejet”. Das Album erscheint am 1. März 2024 via Island und kann bereits vorbestellt werden. Die kürzlich veröffentlichte Single “The Trench Coat Museum” wird darauf nicht enthalten sein.
Ab April sind die Post-Punk-Durchstarter dann auch auf Tour in Deutschland mit der neuen Platte. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
Yard Act – “Where’s My Utopia?”
01. “An Illusion”
02. “We Make Hits”
03. “Down By The Stream”
04. “The Undertow”
05. “Dream Job”
06. “Fizzy Fish”
07. “Petroleum”
08. “When The Laughter Stops” (ft. Katy J Pearson)
09. “Grifter’s Grief”
10. “Blackpool Illuminations”
11. “A Vineyard for the North”
Live: Yard Act
17.04. München – Muffathalle
18.04. Berlin – Festsaal Kreuzberg
24.04. Hamburg – Uebel & Gefährlich
27.04. Köln – Kantine