Dem amerikanischen Magazin Fortune zufolge arbeitet YouTube zur Zeit an einem Musikstreaming-Service und befindet sich bereits in Verhandlungen mit diversen Plattenfirmen. Obwohl YouTube diese Angaben bisher nicht bestätigen wollte, erklärte das Unternehmen zumindest, dass ein zusätzlicher Abo-Service zu den bisherigen Werbeeinnahmen lukrativ erscheine.
Auch wenn das Modell in einigen Fällen funktioniert – die Warner Music Group bezog zuletzt beispielsweise 25 Prozent ihrer Einnahmen im Bereich digitaler Musik aus Streamingdiensten – geben Plattenfirmen ihre Musik auch weiterhin ungern kostenlos weg. Die Hörer erneut daran zu gewöhnen, für Musik nicht bezahlen zu müssen, liegt nicht in ihrem Interesse. So dürfte es bei den Verhandlungen vorrangig darum gehen, welche Inhalte und Funktionen kostenfrei beziehungsweise -pflichtig werden.
YouTube dürfte am runden Tisch gute Voraussetzungen haben, ist es doch schon jetzt weltweit einer der führenden Streaming-Anbieter. Ob und in welchem Ausmaß der Service in Deutschland verfügbar sein wird, ist noch unklar. YouTube befindet sich seit längerem in einem Konflikt mit der Gema, durch den Ausstrahlung zahlreicher Videos auf der Plattform hierzulande verhindert wird.