In diesen Zeiten vergeht keine Woche, in der nicht eine Hiobsbotschaft aus der Musikbranche durch die Medien geistert. Hier wird fusioniert, dort werden Mitarbeiter entlassen. Oder es wird gleich der Insolvenzverwalter bestellt. Jetzt hat es auch den VISIONS Mailorder erwischt. Zu hohe Kosten für Miete, Gehalt, Katalogdruck usw. zwingen uns, den Betrieb zu schließen. Bestellungen nehmen wir noch bis Freitag, den 04.06.2004, entgegen.
Die Idee des Mailorders war nicht, sich eine goldene Nase zu verdienen. Zum einen wollten wir durch ihn die Kosten für unser VISIONS-Lager decken. Zum anderen und vor allem euch einen Service bieten. Von Musikfreunden für Musikfreunde. Wir vom Mailorder haben versucht, euch unserer Meinung nach vertretbare Musik zu fairen Preisen näher zu bringen. War dieser Ansatz schon etwas naiv gedacht? Sich im ‘Haifischbecken’ Tonträgerhandel etablieren zu wollen? Die Fakten sind hässlich: Leider ist es uns nicht gelungen, die nötigen ‘Massen zu mobilisieren’, um die erwähnten Kosten zu decken. Herzblut und Engagement alleine scheint nicht genug. Am Ende des Tages zählt eben der Euro auf dem Bankkonto und keine limitierte Mars Volta-Live-EP von “Televators” oder die Ärzte-7inch “Unrockbar”.
An dieser Stelle möchte ich mich auch im Namen meiner Mitarbeiter Matthias ‘Matze’ Arends, Matthias Monshausen alias ‘Kommissar Fete’ und Praktikantin Kathi bei den vielen Stammkunden bedanken. Für eure Treue, für die netten Mails, Briefe und Telefonate.
Bis irgendwann in einem Plattenladen oder bei einem schönen Konzert
Achtung: Aus rechtlichen Gründen müssen wir darauf hinweisen, dass wir mit dem Ende des Mailorders unsere AGBs entsprechend ändern müssen.