Bislang haben sich Audioslave politisch, was die Texte der Songs angeht eher vornehm zurückgehalten, zumindest im direkten Vergleich mit der Vorgängerband Rage Against The Machine. Mit dem Song “Wide Awake” habe man nun das bislang politischste Audioslave-Stück geschrieben, “eine vernichtende Verurteilung der Versäumnisse der Bush-Adminsitration in der Folge von Hurrikan Katrina. Es ist ein trauriges, kraftvoller und wütender Song”, so Gitarrist Tom Morello zu mtv.com.
Morello nannte auch den wahrscheinlichen Titel für das Drittwerk: “Revelation” – auch der Titel eines neuen Stücks, das wohl den Weg auf das Album finden wird.
Insgesamt zeigt sich der Musiker überaus enthusiastisch von der Arbeit und den Aufnahmen, welche Audioslave vor drei Wochen mit Produzent Brendan O’Brien (der bereits an “Out Of Exile”, Soundgardens “Superunknown” und den Rage Against The Machine-Alben “Evil Empire” und “The Battle Of Los Angeles mitarbeitete) beendeten. Es sei ein “ass-kicker”, verbinde die für die Band typischen Rock-Riffs mit Funk- und Soul-Grooves der siebziger Jahre; der Gitarrist ordnet das End-Resultat gar zwischen Led Zeppelin und Earth, Wind & Fire (!) ein.
Die meisten der 16 neuen Stücke habe man vor der letzten US-Tour geschrieben, so dass sie die Live-Feuertaufe bereits bestanden hätten und in den Soundchecks ausgiebig getestet werden konnten, berichtet Morello. Die Aufnahmen seien dann auf Hochtouren abgeschlossen worden und hätten eine bislang nicht-gekannte Intensität erreicht. Morello selbst scheint jedenfalls verzückt zu sein, im Juni könne man hoffentlich schon mit dem Ergebnis rechnen. Ob sich die Begeisterung dann auch auf die Fans überträgt wird sich zeigen.