Pantera
Vulgar Display Of Power (Platten der Neunziger)
“Vulgar Display Of Power” schaffte die rare Dreieinigkeit von Cover, Titel und Musik. Schon mit dem Vorgänger „Cowboys From Hell” setzten die ehemaligen Haarspray- und Spandexhosen-Metaller Pantera ein kraftvolles Signal zum Aufbruch in eine neue Zeitrechnung. Aber erst mit diesem schier unglaublichen Dampfhammer von Platte setzten sie auch neue Maßstäbe. Für Gewalt: „Mouth For War” macht gleich zu Beginn klar, dass Terry Date mit Drum-Genie Vinnie Paul den Begriff Härte auf „A New Level” gebracht haben. Für Aggression: „Fucking Hostile” ist das beste mir bekannte Ventil zur Prävention und Therapie von Mordgelüsten. Für Power eben: Phil Anselmo singt wie Rollins unter Dauerstrom, aber im Gegensatz zu Henry drängt er sich nicht so sehr in den Vordergrund. Und auch für Groove: Man merkt dem Album deutlich an, dass es in die Sturm-und-Drang-Phase des Crossover hinein geboren wurde, jedenfalls fällt mir keine andere Metal-Platte ein, die rhythmisch ähnlich viel zu bieten hätte. Aber das liegt bei Pantera auch in der Natur der unüblichen Rollenverteilung. Und das Beispiel des entfesselten Trommel-Wizards Vinnie Paul bringt angesichts dieses Meilensteins vor allem eine Erkenntnis: Die Musikwelt könnte viel weiter sein, wenn nur mehr Bands den Menschen hinter dem Schlagzeug die Regie überlassen würden.
weitere Platten
The Complete Studio Albums 1990-2000
VÖ: 18.12.2015
History Of Hostility
VÖ: 30.10.2015
Far Beyond Bootleg - Live From Donington '94
VÖ: 30.05.2014
Far Beyond Driven (20th Anniversary Edition)
VÖ: 21.03.2014
Vulgar Display Of Power (20 Years Later Deluxe Edition)
VÖ: 11.05.2012
Cowboys From Hell - Expanded, Deluxe & Ultimate Edition
VÖ: 19.11.2010
Cowboys From Hell (Vinyl Rerelease)
VÖ: 16.04.2010
Far Beyond Driven (Vinyl Rerelease)
VÖ: 16.04.2010
Reinventing The Steel
VÖ: 27.03.2000
The Great Southern Trendkill
VÖ: 07.05.1996
Far Beyond Driven
VÖ: 01.01.1994
Vulgar Display Of Power
VÖ: 21.02.1992