Die Kölner Band: mit dabei auf den vorderen Plätzen der Kandidaten, die den Durchbruch mehr als verdient haben. “Saurus” ist der Wurf, mit dem’s gelingen sollte, in einer gerechten Welt definitiv gelänge. Die Band entwickelt einen bis ins kleinste Detail durchdachten Sound, der dennoch nicht überproduziert klingt, sondern den Charme früher Sterne-Platten oder der Lassie Singers transportiert. Bei “Mabuse” singt tatsächlich ein Kinderchor, ohne dass einem Pink Floyd in den Sinn käme. Dass die Songs unter die Haut gehen, liegt auch an der Art, wie vornehmlich Björn Sonnenberg die Texte vorträgt. Als wäre er auf dem Weg vom Erzählen zum Singen kurz vorm Ziel stehengeblieben, hört man ihm zu, wie man Geschichten lauscht. Guten, persönlichen Geschichten. Immer eigenständig und in loser Verbindung zum übrigen musikalischen Geschehen stehend. Und das hat es in sich. Mehr als zwei Jahre sind seit ihrem Debüt “What Matters Is The Poem” ins Land gegangen, die Hälfte der Zeit haben Locas In Love mit Aufnahmen zu “Saurus” zugebracht, in diversen Studios, mit vielen Gastmusikern, wo es ihnen nötig schien. Streicher, Bläser, Keyboards, ein Gitarrensolo von Malcolm Middleton, ein Radio, viele kleine Geräusche, nie zu viel, immer auf den Punkt.
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Kalender
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Nein!
VÖ: 20.04.2012
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VÖ: 01.07.2011
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VÖ: 28.11.2008
What Matters Is The Poem
VÖ: 18.10.2004