Was die fünf jungen Amerikaner von Dr. Dog hier auffrischen, ist das Beste, was sie in dem Plattenschrank ihrer Eltern finden konnten. Dabei hört man allerdings nie nur die reine Faszination an Bands wie natürlich den Beatles (die Arrangements), den Beach Boys (die immer wiederkehrenden Chöre und dreiteiligen Harmonien), Neil Young oder dem frühen David Bowie, sondern auch das Verständnis für ihre Art, Songs zu schreiben. Dies haben sie mit der Muttermilch aufgesogen und kopieren jetzt so gut, dass es nach zwei Songs nicht einmal mehr auffällt. Oder einfach egal wird, denn diese Songs sind gut genug, um für sich zu stehen. Wie ihre Brüder im Geiste von The Thrills oder etwa Hal setzen sie dabei auf zuckersüße Melodien im Anstrich und Sound der 60er Jahre. Allerdings fallen mir nur wenige Beispiele ein, die dieses Ideal so selbstbewusst und endgültig umsetzen und vor lauter Zucker nicht die Tiefe außer Acht lassen müssen. Dabei wurde “We All Belong” sogar auf 24 anstatt nur 8 Spuren – wie seine nicht minder großartigen Vorgänger – eingespielt. Vorausgesetzt also, man leidet nicht unter einer Stauballergie und hat ein Herz für kleine, nahezu perfekte Popplatten: “We All Belong” to this record!
weitere Platten
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VÖ: 05.02.2016
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Be The Void
VÖ: 03.02.2012
Shame, Shame
VÖ: 02.04.2010
Fate
VÖ: 01.08.2008