Zehn Jahre ist es her, dass Nicke Andersson Entombed verlassen hat, um sich seinem Seitenprojekt, den Hellacopters, intensiver widmen zu können. In diesen zehn Jahren haben sich Entombed nicht rar, aber doch beliebiger gemacht. Wenigstens bei den Songtiteln haben sie ihren Humor nicht verloren: “Thy Kingdom Koma” oder “The Dead, The Dying And The Dying To Be Dead” haben das gewisse Etwas, das anderen Death-Metal-Bands schon immer gefehlt hat. Venom nahmen sich vor einem Vierteljahrhundert furchtbar ernst, waren aber nicht wichtig, während sich Entombed nicht ernst nehmen, aber wichtig sind. Weil sie wenigstens versucht haben, einem Sackgassen-Genre die Grenzen aufzuzeigen. Leider ist ihnen das nur auf “Wolverine Blues” (1994) gelungen. Das neunte Album klingt schlecht und groovt weniger als die Vorgänger, es gibt einen neuen Drummer und – Erstaunen! – eine neue Richtung. “Masters Of Death” ist das Paradebeispiel: Soll Death Metal alter Schule sein, ist aber nicht mehr als Kindergarten-Klischee. Wobei – das ergibt schon wieder Sinn.
weitere Platten
Back To The Front
VÖ: 25.10.2013
Unreal Estate - Live
VÖ: 29.11.2004
Inferno
VÖ: 04.08.2003
Morning Star
VÖ: 03.09.2001
Uprising
VÖ: 06.03.2000
Same Difference
VÖ: 01.01.1999
Wolverine Blues
VÖ: 13.07.1993
Left Hand Path
VÖ: 04.06.1990
Sons Of Satan Praise The Lord
VÖ: 01.01.1900
To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth
VÖ: 01.01.1900