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    Fettes Brot
    Strom und Drang

    VÖ: 14.03.2008 | Label: Fettes Brot Schallplatten/Indigo
    Text: Zlatan Alihodzic
    8 / 12

    Ist das noch Rap? Nein? Oh, böse. Aber darum geht es gar nicht. Ist das noch gute Musik? Nun, man kann sagen: ja.

    Die ersten 31 Sekunden sind in Ordnung – also, na, gar nicht so schlecht. Aber dann kommt die Stimme rein, die sich anhört wie ein singendes Milchbrötchen, eher gar nicht fett. Der Opener übergibt an oder sich in die erste Single, in der es um die sekundären Geschlechtsmerkmale einer gewissen Bettina geht. Das ist nicht lustig und hört sich zudem noch mies an. Aber dann, viel zu überraschend, kommt ein richtig schöner Beat und ein „Boom, Boom, Chack“ setzt sich im Kopf fest. Zwar singen die drei auch bei „Das traurigste Mädchen der ganzen Stadt“, aber nicht so gepresst und mit Unfähigkeit kokettierend wie sonst gerne. Mit jedem weiteren Song werden neue musikalische Höhen erreicht. „Das allererste Mal“ mit Akustikgitarre und Claps im Mittelpunkt, „Schieb es auf die Brote“ mit genialem Oldschool-Beat, „Automatikpistole“ mit einem guten Rap-Part von Boris, schließlich der finale und wunderschöne Kitsch-Song „Hörst du mich?“. Gut gemacht, Brote. Geht doch.

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