Und sie versteht es in einzigartiger Weise, ihren tieftraurigen Melodien immer wieder neue, noch nie zuvor gehörte Soundkostüme anzuziehen. Für die neue Platte heißt das: weniger ist mehr, wobei das in ihrem Fall immer noch verrückt genug ist. So setzt sich die Musik auf “Homogenic” aus nur drei Bestandteilen zusammen: Die knarztrockenen, zum Teil völlig kranken Beats und ultraspacigen Weltraumsounds liefert allesamt LFOs Mark Bell, und die dazugehörige Musik besteht aus nicht mehr als dezenten Keyboards und Streichersätzen des Icelandic String Octetts. Wem also die tanzbare Komponente von “Debut” oder die flippige, vielseitige Superproduktion von “Post” an Björk besonders gut gefielen, mag vielleicht etwas enttäuscht sein. Wer jedoch einfach ihre Songs liebt, egal in welches soundtechnische Gewand sie sich auch hüllen mag, kann eigentlich nur meiner Meinung sein.
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