Mercury Rev
Snowflake Midnight
Text: Carsten Schumacher
echs reguläre Studioalben hat die Band aus Buffalo schon veröffentlicht. Die ersten drei psychedelisch, manchmal harsch, manchmal chaotisch, manchmal erratisch. Die nächsten drei psychedelisch, manchmal umarmend, manchmal überschäumend, manchmal träumerisch. Das siebte musste nun wieder eine Wendung bringen. Außerdem soll ihm gleich ein zweites, “Strange Attractor” benannt, zur Seite stehen. Diesen Zwilling darf jeder hören, als Gratis-Download, allerdings erst am Veröffentlichungstag des ersten Albums “Snowflake Midnight”. Über den Zwilling wissen wir (noch) nichts, aber “Snowflake” erscheint wie die Symbiose aus erster und zweiter Bandphase. Psychedelisch, träumend, erratisch, manchmal chaotisch, dann wieder Pop. Die Reihenfolge der Songs scheint ebenso beinahe zufällig und richtungslos. Richtig schlecht ist es nie, aber selten wirklich aussagekräftig. Und immer wieder der Gedanke: Hätte man sich den Marketing-Coup mit dem Umsonst-Album nicht zugunsten eines stärkeren Gesamtalbums schenken können? Bekannte Stilelement blitzen auf, versanden dann aber aufgrund der Angst vor der eigenen Redundanz. Diese Platte gewinnt und verliert ihre Hörer immer wieder und zerrt dabei am Geduldsfaden. Ältere Alben hatten sich entschlossener positionieren können.
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