Wobei Will Oldham alles andere als ein sich Wiederholender ist. Keiner also, der seinen Weg gefunden hat und nun routiniert auf und ab geht. So unverkennbar nämlich die Stimme und die Wege seiner Melodien sind, so unterschiedlich sind die Mentalitäten seiner Platten, die Richtungen der Wege, die er einschlägt. War “The Letting Go”, das letzte große Werk vor einer gewohnten Reihung von EPs und Projekten, noch eine bewegende, in Streicher getränkte Nachtplatte, ist “Lie Down In The Light” taghell und luftig. Äußerst präzise hat Oldham diese neuen Lieder arrangiert, stärker denn je beeinflusst von keltischer Folklore. In den ersten zwei Songs erklingt konstant eine Fiddle, im anschließenden “So Everyone” singen Oldham und seine neue Stimmpartnerin Ashley Webber wie ein frisch verliebtes Pärchen aus dem schottischen Hochland – und es ist schon überraschend, wie leichtfüßig und frühlingshaft dieses Duett daherkommt. Von wegen “And then I see a darkness”: Den Albumtitel “Lie Down In The Light” sollte man unbedingt ernst nehmen. Oldhams neueste Wegrichtung könnte nun strenge Amerikanisten und Freunde seiner früheren Werke abschrecken, doch das konstant hohe Niveau dieser Lieder und die Brillanz des besten Songs “Missing One” überstrahlen alle Skepsis – auch weil es dort dann auch wieder melancholisch wird: “I know that missing you has just begun.”
weitere Platten
The Purple Bird
VÖ: 31.01.2025
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VÖ: 11.08.2023
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VÖ: 30.04.2021
I Made A Place
VÖ: 15.11.2019
Best Troubador
VÖ: 05.05.2017
Singer's Grave: A Sea Of Tongues
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Wolfroy Goes To Town
VÖ: 28.10.2011
The Wonder Show Of The World (mit The Cairo Gang)
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Beware
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The Letting Go
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