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    A Camp
    Colonia

    VÖ: 20.03.2009 | Label: Polydor/UNIVERSAL
    Text:
    7 / 12

    Es sollte weder ein zweites Americana-Album noch ein Cardigans-Ripoff werden. Das gelang: Nina Persson ist im balladesk-pompösen Erwachsenen-Pop angekommen.

    Der Beginn war langwierig: Über Monate hat Cardigans-Sängerin Nina Persson nach einem passenden Ansatz für ihr Nebenprojekt gesucht. Als jener einmal gefunden war, ging’s schnell – nicht zuletzt, weil A Camp mittlerweile kein Soloprojekt, sondern vielmehr eine zweite feste Band geworden ist. Zu der gehören Atomic-Swing-Frontmann Niclas Frisk sowie Perssons Gatte, der ehemalige Shudder-To-Think-Gitarrist Nathan Larson, der gleich noch den Drummer seiner Ex-Band mitbrachte. Gemeinsam entwarfen und produzierten sie ein Album voll orchestraler Balladen-Größe, das zwischen 60s-Girlpop, Musical-Melodien, Symphonie-Ästhetik und Abba-Popanz hin und her oszilliert. Wenig überraschend, dass Perssons lieblicher Stimme derart große Gesten wirklich gut stehen. Mit Verve und Intimität singt sie sich durch die größtenteils komplexen, nur selten dem typischen Pop-Format folgenden Songs. Oft stehen am Anfang diverse Gesangs- und Instrumental-Parts, die sich erst nach Minuten in einem Refrain entladen. Für diesen Mut und die stilistische Breite gebührt ihr gehöriger Respekt. Was indes manchmal fehlt, ist die zündende Melodie. So lässt sich dieses Album hervorragend durchhören – richtig hingerissen ist man hingegen nur in einzelnen Momenten.

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    dto.

    VÖ: 27.08.2001