Ja, na klar: Man muss sie schon mögen, diese wabernden, häufig naiv-kitschig klingenden Disco-Sounds aus der Ära der Neonröhren und Latexhosen. In ihrer Verwendung sind die beiden Norweger große Meister, transferieren sie sie doch gleichzeitig in die Neuzeit – und in richtig gute Songs. Davon gibt’s auf “Junior” viele, dank ausgezeichnet gewählter Gast-Vokalistinnen wie Lykke Li, Robyn und Karin Dreijer Andersson von The Knife. So wird diese Platte zu einem allzeit tanzbaren, allzeit tiefschürfenden und vor allem allzeit passenden Pop-Disco-Retro-Future-Electro-Pop-Werk jenseits aller Schubladen. Ganz so, wie man es von Röyksopp erwartet. Selten eindeutiges Fazit deshalb: Alles richtig gemacht, wieder mal.
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