so hätte es zumindest die Plattenfirma gern. Victory stellten das dritte Album von The Sleeping bereits vorab auf eine Stufe mit den Meilensteinen von Refused, At The Drive-In, Snapcase und Deftones und deklarierte es zum Befreiungsschlag für den stagnierenden Post-Hardcore. Dabei hat What It Takes solch plumpe Effekthascherei gar nicht nötig. Das kürzlich umbesetzte Quintett mit dem langohrigen Logo weiß, wie der (alte) Hase läuft und beschränkt sich nicht weiter auf das eigene Genre. Deep Purple und Led Zeppelin gehören zu den neuen Einflüssen, die die erwähnte Präsenz von Keyboard und Orgel mehr als rechtfertigt. Die Fusion dieser referenzlastigen Verspieltheit mit einem angenehm klischeefreien, modernen Sound macht zwar noch lange kein Meisterwerk, aber ein durchweg gutes Album.