Eight Legs
The Electric Kool-Aid Cuckoo Nest
Text: Hauke Hackstein
Nicht mehr nur fetzigen Indierock sollte ihr zweites Album beherbergen, nein, es musste gleich ein Konzept her, dass Tom Wolfes lyrischem Hippieklassiker “The Electric Kool-Aid Acid Test” Tribut zollt, die Texte in den Vordergrund rückt und das Tempo drosselt. Leider scheinen die acht Londoner Beine darüber allerdings die guten Songs vergessen zu haben. Das Album plätschert vor sich hin, zieht vorüber, ohne dass man groß Notiz davon nimmt. Die Songs können weder das versprochene psychedelische Element halten noch auf irgendeine andere Weise mitreißen. Das ist schon fast nervig egal auf die Dauer von zwölf Songs, darunter eine siebenminütige, Schrebbelsong gewordene Inhaltsangabe des Buches, in der Sänger Sam Jolly sein minimales Stimmvolumen auf ein klägliches Maximum ausreizt. Viel bleibt da nicht mehr zu sagen, außer vielleicht: schade drum.
weitere Platten
Best Of Me
VÖ: 02.04.2010
Searching For A Simple Life
VÖ: 01.02.2008